Tina Pickert kandidiert für die CSU im Stimmkreis Milbertshofen
München - Es ist eine überraschende Personalie in der Münchner CSU: Am Donnerstagabend haben die Delegierten für den Landtagsstimmkreis Milbertshofen die 33-jährige Tina Pickert zur Direktkandidatin für die Landtagswahl am 14. Oktober bestimmt. Stadträtin Evelyne Menges, die ursprünglich hier hatte antreten wollen, hat ihren Hut gar nicht erst in den Ring geworfen.
"Nachdem Josef Schmid als Bürgermeister aufhört und in den Landtag möchte, war für mich klar, dass ich im Stadtrat bleibe", sagte Menges, die auch den CSU-Kreisverband 7 führt, auf AZ-Anfrage. CSU-intern geht man davon aus, dass Menges in Sorge war, gegen den Gegenkandidaten Alexander Rulitschka (Kreis-Chef der JU München-Nord) nicht gewinnen zu können.
Pickert will Digitalisierung und Bildung voranbringen
Der unterlag nun gegen Tina Pickert (30 zu 63 Stimmen). Pickert, Geschäftsführerin der JU München, hat Psychologie und Politik studiert und arbeitet an der TU in einem Projekt zur Digitalisierung der Bildung. In Ihrer Rede sagte sie: "Digitalisierung und Bildung sind Themen, die landespolitisch noch relevanter werden, hier möchte ich Bayern voranbringen."
Wittmann die Wunschnachfolgerin von Unterländer
Am Freitagabend hat sich die CSU nun auch in Moosach (und damit im letzten der neun Münchner Landtagsstimmkreise) auf ihren Direktkandidaten festgelegt – und auch hier ist es eine Frau: die Landtagsabgeordnete Mechthilde Wittmann (50), die bei der letzten Landtagswahl in Nachbarstimmkreis Milbertshofen angetreten war.
Sie war die Wunschnachfolgerin des bisherigen Abgeordneten Joachim Unterländer, der nicht mehr kandieren wollte – und hat sich mit 59 von 98 Delegiertenstimmen gleich gegen zwei interne Gegenkandidaten durchgesetzt.
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