Tierpark Hellabrunn trauert um Schwarzspitzen-Riffhai Else

In letzter Zeit ist es dem Hai immer schlechter gegangen, weshalb Else am Mittwoch eingeschläfert wurde.
von  AZ/dpa
Der Tierpark Hellabrunn musste das Schwarzspitzen-Riffhai-Weibchen Else einschläfern.
Der Tierpark Hellabrunn musste das Schwarzspitzen-Riffhai-Weibchen Else einschläfern. © Tierpark Hellabrunn / Marc Müller

München - Trauer im Tierpark Hellabrunn: Der etwa 20 Jahre alt Schwarzspitzen-Riffhai Else musste am Mittwoch eingeschläfert werden. Der gesundheitliche Zustand des "betagten Hai-Weibchens" sei in letzter Zeit immer schlechter geworden, teilte der Zoo mit.

Tierpark Hellabrunn: Else musste eingeschläfert werden

Else lebte etwa 18 Jahre im Tierpark in München. Ihr Gefährte Kurt starb 2019. Die beiden hätten zu den ältesten Schwarzspitzen-Riffhaien in Europa gezählt, so der Tierpark. Die Tierpfleger hatten Elses Gesundheitszustand seit Längerem mit Sorge beobachtet. Die Körperhaltung und Schwimmbewegung des Hais hätten sich verändert. Trotz Behandlung verbesserte sich der Zustand nicht.

Nun schwimmen im Haibecken in Hellabrunn keine Haie mehr. Das soll sich bald wieder ändern. Der Tierpark kündigte an, sich weiter am Erhaltungszuchtprogramm für Schwarzspitzen-Riffhaie beteiligen zu wollen. So sollen bald wieder Haie zu den vielen kleinen Riffbewohnern und Netzmuränen ziehen.

Riffhaie sind gefährdet

Die Heimatregionen der Schwarzspitzen-Riffhaie sind die Küstengebiete des Indischen Ozeans und die Inselgruppen des westlichen Zentralpazifiks. Die Riffhaie werden von der Weltnaturschutzunion als gefährdet eingestuft.

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