Tierpark Hellabrunn: Eisbären-Geburtstag und Richtfest

München - Der Tierpark Hellabrunn feierte am Mittwoch gleich zwei Mal. Das sanierte Elefantenhaus feierte Richtfest. Außerdem feierten die Eisbärenzwillinge Nela und Nobby feiern ihren zweiten. Geburtstag. Die beiden Bären bekamen dafür fruchtige Eistorten mit Kerzen aus gefrorenem Fruchtsaft.
Als weitere Geschenke bekamen die Beiden Pylonen. Wie der Tierpark berichtet, lieben Nela und Nobby die untypischen Spielzeuge, seitdem sie sie zu ihrem ersten Geburtstag erstmals ausprobiert haben. Auch die großen gelben Bälle nutzen die beiden Bären sofort zum Werfen und Kicken. Circa zehn Kilogramm Futter geben ihnen die Tierpfleger täglich, bestehend aus einem Drittel Fisch, einem Drittel Fleisch sowie einem Drittel Obst und Gemüse.
Eisbärin Nela geht nach Holland, Nobby nach England
„Nela ist mittlerweile mehr als 200 Kilogramm schwer, Nobby bringt fast 300 Kilo auf die Waage. Aus unseren beiden kleinen Herzensbrechern sind echte Eisbären geworden, die schon bald das Erwachsenenleben kennenlernen werden“, sagt Zoodirektor Rasem Baban und präzisiert: "Für Nela geht es nach Holland in den Zoo Emmen, für Nobby in den englischen Yorkshire Wildlife Park in der Nähe von Doncaster."
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Auch in der Natur verlassen Eisbären im Alter von etwa zwei Jahren ihre Mütter und beziehen eigene Reviere. Für Nela und Nobby bedeutet dies, dass sie während der nächsten Jahre das Zusammenleben mit gleichaltrigen Eisbären erlernen werden, um danach, wenn sie ausgewachsen sind, einen Partner in einem anderen Zoo zu finden und für Nachwuchs zu sorgen.
Zoodirekter: "Der Bau ist einer der größten Meilensteine"
"Zwei Jahre lang haben Nela und Nobby die Hellabrunn-Besucher begeistert und wir durften ihre Entwicklung beobachten. Für ihre Zukunft wünsche ich den beiden das Beste in Holland und England", sagt Bürgermeisterin und Tierpark-Aufsichtsratsvorsitzende Christine Strobl.
Neben der Geburtstagsfeier waren am Mittwoch die Augen vor allem auf das sanierte Elefantenhaus gerichtet. Giraffen haben dort schon gewohnt, Tapire und Flusspferde – ab dem kommenden Jahr wird das Elefantenhaus aber ganz den Elefanten gehören. Komplett aus Stahl ist die neue Dachkonstruktion, nach dem Vorbild der historischen Kuppel geformt, die im September 2014 spektakulär gesprengt wurde.
Die Abdeckung des Dachs beginnt jetzt, an Weihnachten soll es dicht sein – ein Umbau, zu dem die Stadt München 17 375 000 Euro zugeschossen hat. „Der Bau ist einer der größten Meilensteine in unserem Ziel- und Entwicklungsplan“, sagte Zoodirektor Rasem Baban.