Tierpark-Bitte an Münchner: Nicht rund um Hellabrunn böllern!

An Silvester wird es wieder laut auf den Straßen Münchens, nachdem die vergangenen zwei Jahre nicht geböllert werden durfte - ganz zum Leidwesen der Tiere. Der Tierpark Hellabrunn richtet sich deshalb mit einer besonderen Bitte an die Münchner.
von  jw
Giraffen in Hellabrunn.
Giraffen in Hellabrunn. © Marc Müller

München - Es knallt, es funkelt und alle freuen sich über das alljährliche Spektakel am Himmel zum Jahreswechsel - oder fast alle. Für die Tiere in Hellabrunn bedeuten die explosionsartigen Geräusche hauptsächlich eines, nämlich Stress.

Stress für die Tiere

"Die Lärmbelastung an Silvester ist menschengemacht, das kommt in der Natur so nicht vor", erklärt Sophia Zimmerling, die Sprecherin des Tierparks. Ein lauter, unerwarteter Knall in Verbindung mit flackerndem Licht löst bei den Tieren laut Zimmerling einen Fluchtreflex aus.

Im Zoo versucht man, den Stress der tierischen Bewohner an Silvester zu mildern, indem die Außenbereiche der Fluchttiere in der Nacht geschlossen bleiben werden. "Unser Sicherheitsdienst wird außerdem verstärkt Kontrollfahrten machen, um nach dem Wohl der Tiere zu sehen", heißt es vom Tierpark. Doch man sei auf die Rücksichtnahme der Bevölkerung angewiesen, daher der Appell an die Münchner:

Appell des Tierparks: Verzicht auf Feuerwerk und Knaller in der direkten Umgebung 

Insbesondere in der direkten Umgebung des Tierparks (Thalkirchner Brücke, Tierparkstraße, Schlichtweg, Siebenbrunner Straße und der öffentliche Bereich des Harlachinger Hangs) wird um einen gänzlichen Verzicht auf Feuerwerk und Knaller gebeten.

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