Tierisches Missgeschick: Hungriger Gänsesäger bleibt mit Kopf in Baum stecken

Feuerwehrleute retten einen Gänsevogel im Englischen Garten aus einem Laubbaum in fünf Meter Höhe. Der Vogel hat bei der Futtersuche den Schnabel etwas zu voll genommen. Mit dem Kopf steckt der Gänsevogel in einem Astloch fest.
von  Ralph Hub
Den Schnabel zu voll genommen. Ein gieriger Gänsesäger musste von der Feuerwehr aus seiner misslichen Lage befreit werden.
Den Schnabel zu voll genommen. Ein gieriger Gänsesäger musste von der Feuerwehr aus seiner misslichen Lage befreit werden. © Feuerwehr

München – Bei der Futtersuche ist am Freitagmorgen ein junger Gänsesäger in einem Astloch eines Baumes im Englischen Garten steckengeblieben. Der Vogel, der zur Gattung der Gänse gehört, bekam in fünf Metern Höhe seinen Kopf nicht mehr aus dem Astloch heraus.

Eine Passantin, die gegen 8.30 Uhr am Freitag zufällig an dem Baum vorbeikam, erkannte die missliche Lage des Gänsesängers und alarmierte sofort die Feuerwehr.

Einsatz in fünf Meter Höhe: Feuerwehr rettet Gänsesäger aus Astloch

Die Besatzung eines Kleinalarmfahrzeuges hatte es nicht leicht. Mit Hilfe einer Leiter kletterten die Helfer bis an die Stelle hoch, an der der Vogel festsaß. Mit Hammer und Stechbeitel weiteten sie ganz vorsichtig das Astloch so weit, dass sie den Havaristen unverletzt befreien konnten, so ein Sprecher der Feuerwehr.

Startfreigabe nach einem kurzen medizinischen Check durch den Flugarzt

Nach einem kurzen Gesundheitscheck am Boden - der junge Gänsesäger hatte lediglich ein paar Kratzer am Hals- konnte das geschockte Tier in die Freiheit entlassen werden.

Der Gänsesäger wirkt nach seiner Befreiung noch etwas benommen.
Der Gänsesäger wirkt nach seiner Befreiung noch etwas benommen. © Berufsfeuerwehr München

Der Gänsesäger, wissenschaftliche Bezeichnung Mergus merganser, zählt nach Angaben von Ornithologen zur Gattung der Entenvögel. Er ist ein vergleichsweise massiger Vogel mit langem Körper. Im Unterschied zum Zwergsäger kann man ihn in einigen Teilen Deutschlands ganzjährig beobachten, da er auch hier brütet. Sein roter Schnabel ist schmal und spitz und am Ende hakenartig nach unten gebogen. Das Männchen hat im Prachtkleid einen schwarzen Kopf mit grünem Schimmer, im Schlichtkleid hat er ähnlich wie das Weibchen einen rotbraunen Kopf.

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