Tierischer Einsatz der Münchner Polizei: Schwan blockiert die Hansastraße

München - So ein Schwan ist nicht nur groß und kräftig, er kann auch ganz schön grantig sein, wenn ihm was nicht passt. So wie dem Exemplar, das am Montagnachmittag im Bereich der Hansastraße 2 zur Landung ansetzte und dann mitten auf der Fahrbahn herum watschelte. Die Autofahrer hielten an, um den Schwan nicht noch mehr zu reizen. Passanten verständigten gegen 17 Uhr die Polizei.
Tierische Straßenblockade stoppt Autofahrer
Die Beamten versuchten, ganz auf der berühmten Münchner Linie, die Lage zu deeskalieren und den Schwan zu beruhigen. Der Vogel zählt, wie die AZ aus tierisch gut unterrichteten Kreisen erfuhr, nicht zu den Unterstützern der Umweltschutzorganisation der "Letzten Generation". Entsprechend zeigte der Vogel kein Interesse an einer längeren Straßenblockade. Sehr zur Erleichterung der wartenden Autofahrer im Stau. Nach etwa zehn Minuten hatten die Polizisten den Vogel zumindest so weit, dass er die Fahrbahn mehr oder weniger freiwillig räumte und sich auf den Gehweg trollte.

Im Streifenwagen zurück in den Westpark
Die Polizisten fingen den Schwan ein, verfrachteten ihn behutsam in einen Streifenwagen und brachten ihn im Polizeiauto zum nahegelegenen Westpark. Dort gibt es einen See, an dem sie den Schwan aussetzten.
Warten auf Frau Schwan
Wie sich der Vogel in die Hansastraße verirrt hat und was er da wollte, verriet er den Polizisten nicht. Er schien aber durchaus froh, wieder im Westpark zu sein. Wo Frau Schwan war, bleibt ihr Geheimnis. Schwäne bleiben, wie man weiß, ein lebenslang mit demselben Partner zusammen und beziehen jedes Jahr auch gemeinsam dasselbe Nest.