Tickets im Städtevergleich: Nahverkehr in München überraschend günstig

Eine Preis-Analyse über den Nahverkehr in 14 deutschen Städten hat ergeben, dass die Münchner im Vergleich ziemlich gut dabei wegkommen.
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Armin Weigel/dpa Fahrkartenautomat

München - Wenn es um die Höhe der Lebenshaltungskosten geht, hat München nicht gerade den besten Ruf. Was aber die Ticketpreise im Nahverkehr anbelangt, liegt die bayerische Metropole im bundesweiten Vergleich eher im unteren Feld. Das hat jetzt eine Analyse im Auftrag des Smartshopping-Portals Gutscheinsammler.de ergeben.

Demnach sind die Fahrscheine in München meist günstiger als in anderen Großstädten Deutschlands. Hamburg und Köln sind besonders teuer. Bei Tages- und Wochentickets liegt München mit Platz vier beziehungsweise drei jeweils sogar in der Spitzengruppe, bei den anderen Ticketarten im Mittelfeld.

Bei Fahrpreisen herrschen erhebliche Unterschiede

Wer am günstigsten mit Bus und Bahn unterwegs sein will, der muss nach Halle. Auch in Dresden und Hannover sind die Preise moderat. Deutliche teurer hingegen ist der Nahverkehr in Köln oder Hamburg, wobei es aber oft große Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Ticketarten gibt.

Vergleich Wochenticket: in Halle für 20,50 Euro, in Berlin für 30 Euro

Beispiel Berlin: Bei Tageskarten und Einzelfahrten liegen die Preise im Mittelfeld, dafür gibt es hier die teuersten Wochentickets der Republik (30 Euro). Da lohnt es sich zu rechnen: In manchen Städten rentiert sich ein Wochenticket schon, selbst wenn man nur drei Tage unterwegs ist. Das günstigste Wochenticket kriegt man in Halle (20,50 Euro), etwas teurer sind die Tickets in Dresden (21 Euro), München (21,60 Euro), Bremen (22,20 Euro) und deutlich teurer in Leipzig (24,70 Euro), Köln und Bonn (25,10 Euro), Frankfurt (25,20 Euro), Nürnberg (25,30 Euro), Duisburg (26,65 Euro), Stuttgart (27,50 Euro), Düsseldorf, Dortmund und Essen (27,65) und Hamburg (27,70 Euro).

Bei den Einzeltickets ist Halle am günstigsten (2,20 Euro) und Hamburg am teuersten (3,20 Euro). Dazwischen bewegen sich Dresden (2,30 Euro), Hannover und Leipzig (je 2,60 Euro), Duisburg, Dortmund und Essen (je 2,70 Euro), Bremen (2,75 Euro), München, Berlin, Köln und Bonn (je 2,80 Euro), Stuttgart und Frankfurt (je 2,90 Euro) und Nürnberg (3 Euro).

Tageskarten sind in München viel günstiger als in Köln

Bei den Tageskarten liegt München mit 6,60 Euro im eher unteren Bereich. Am günstigsten ist auch hier Halle, dort müssen Fahrgäste 5 Euro berappen, in Hannover kostet die Tageskarte 5,20 Euro, in Dresden 6 Euro, in Duisburg, Düsseldorf, Dortmund und Essen je 6,80 Euro, in Stuttgart 6,90 Euro, in Berlin 7 Euro, in Leipzig und Frankfurt 7,20 Euro, in Hamburg 7,60 Euro, in Bremen und Nürnberg 7,90 Euro und in Köln und Bonn sogar 8,60 Euro.

Wer eine Stadt nicht nur besucht, sondern dort lebt, für den sind meistens Monatskarten interessant. Auch hier sind die Unterschiede riesig. Diesmal ist Dresden am günstigsten: Hier zahlen Einwohner 59 Euro für einen Monat Fahrt mit dem DVB. Bei den teuersten Städten belegt hingegen Hamburg den ersten Platz: 105,40 Euro werden dort für einen Monat freie Nutzung fällig. Der Preisunterschied zwischen den beiden Elbmetropolen liegt bei 79 Prozent.

Durchschnittspreis der Monastskarten: 77,20 Euro

Die zweitteuerste Monatskarten gibt's mit 94,30 Euro in Köln und Bonn. Berlin (81 Euro), Stuttgart (84,80 Euro) und Frankfurt (87,40 Euro) belegen ebenfalls hohe Ränge bei den Vielfahrer-Preisen. Das "teuerste" München hingegen widerspricht erneut seinem Ruf – und verlangt mit 78,20 Euro pro Monatskarte eine Summe, die nur knapp über dem bundesweiten Durchschnittspreis von 77,20 Euro liegt.

Lesen Sie auch: So will der MVV das Tarifsystem vereinfachen

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