Theatergruppe Kumulus: Ein Leben im Lager

Ein Gespräch mal ganz ohne Worte: Zwei Mitglieder der französischen Theatergruppe Kumulus im Interview. Einfach Bilder durchklicken und schmunzeln!
SCHWABING - Auf der Wiese an der Schwere-Reiter-Straße im südlichen Olympiapark gehen seit Tagen seltsame Dinge vor sich: Zerlumpte Gestalten haben dort ihr Lager aufgeschlagen – sie singen, tanzen und sprechen in nie gehörten Sprachen. Es ist die französische Straßentheatergruppe Kumulus, die dort für die Tollwood-Reihe „Theater radikal” ein exemplarisches Flüchtlingslager aufgebaut hat.
Im Stück „Itinéraire sans fond(s)” (etwa: Reise ohne Geld) führen sie die Besucher mitten hinein. Einer der Gestrandeten wurde aus dem Kosovo vertrieben, eine Jüdin floh aus einem Warschauer Ghetto und auch ein Überlebender des GAUs in Tschernobyl hat es ins Lager geschafft. Die AZ hat Céline Damiron (42) und Cyril Lévi-Provencal (53), die zwei Flüchtlinge aus dem Norden verkörpern, zum Interview getroffen. Sie erzählen vom Leben im Lager – ganz ohne Worte.
Vorstellungen: 7. bis 9. Juli, 21Uhr, Treffpunkt pünktlich am Theaterzelt auf dem Tollwoodgelände.