Teure Wiesn-Reservierungen werden zur Chefsache
MÜNCHEN - Es ist ein riesiges Geschäft: Die Reservierung von Wiesn-Tischen über Agenturen. Wiesn-Chefin Gabriele Weishäupl fordert jetzt Taten.
Wiesn-Chefin Gabriele Weishäupl macht die fetten Profite durch Reservierungs-Weiterverkäufe (AZ berichtete) zur Chefsache. In einem Schreiben an Oktoberfest-Wirtsprecher Toni Roiderer (Hackerzelt) bittet sie „um rasche Stellungnahme, wie die Wiesnwirte gegen die geschilderte Geschäftemacherei mit den begehrten Wiesnplätzen vorgehen wollen“.
Ein Platz im Bierzelt - den gibt's für 240 Euro.
Preise von 240 Euro für einen Platz in einem Bierzelt würden die Diskussion über die „Promi-Wiesn“ sicher wieder anfachen, befürchtet die städtische Tourismus-Chefin. „Besonders die Aussage, dass die Agenturen über Beziehungen zu den Fetszelten verfügen, erfüllen uns mit Sorge“, heißt es in dem Brief weiter. „Wir erwarten daher, dass sich die Oktoberfestwirte gegen diesen Wucher mit Reservierungen zu Wehr setzen, damit der Ruf des Oktoberfests nicht nachhaltig geschädigt wird.“
Wirtesprecher Roiderer hatte zuvor im AZ-Gespräch erklärt, er habe „das Thema zur Kenntnis genommen“ – man werde sich mit der Stadt zusammensetzen.
hu
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