Teure Räder in München geklaut: Fahnder erfolgreich

München/Rosenheim - Erfolg für die bayerischen Schleierfahnder. Sie stoppten am Freitagnachmittag auf der A8 bei Bad Raubling einen Fiat Marea, weil ihnen das bulgarische Kennzeichen sehr merkwürdig vorkam. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass es eine Totalfälschung war.
Die von den beiden Insassen vorgelegten Fahrzeugpapiere gehörten zu einem anderen, baugleichen Typ. Zudem konnte der Fahrer, ein 42jähriger Rumäne, keine Fahrerlaubnis vorweisen. Er und sein 24-jähriger rumänischer Begleiter saßen äußert eingeengt, da im Fond des Autos sechs hochwertige Mountainbikes eingestapelt waren.
Die Polizisten haben Ortskenntnis, die Rumänen nicht
Auf Frage der Polizisten, woher die Räder im Gesamtwert von über 4000 Euro denn stammten, gab das Duo spontan an, diese am Autobahnparkplatz "Eulenauer Filz" bei Bad Feilnbach gefunden zu haben. Sie lagen angeblich hinter dem WC-Trakt und waren offensichtlich herrenlos.
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Eine schlechte Ausrede - die Schleierfahnder wussten, dass die WC-Anlage dort nach hinten abgezäunt und daher unzugänglich ist. Intensive Abklärungen der Polizisten förderten dann die Wahrheit zu Tage. Die Räder waren an unterschiedlichen Orten im Bereich München kurz zuvor gestohlen worden.
Der Bestohlene stellte gerade Anzeige bei der Polizei
So entwendeten Unbekannte drei der Räder aus dem Garten eines Münchner Wohnhauses im Schutze der Nacht. Der Geschädigte befand sich just zu der Zeit zur Anzeigenerstattung bei der Polizei, als die Rosenheimer Schleierfahnder die Beute feststellten.
Die Räder und der Pkw wurden sichergestellt und die beiden Männer festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Traunstein beantragte gegen die Beschuldigten einen Haftbefehl, den der Ermittlungsrichter des Amtsgerichtes Rosenheim am Samstag erließ. Die Ermittlungen dauern an.