Terror-Gefahr? Neue Mauern um AKW-Zwischenlager

Zehn Meter hohe Mauern sollen zum Schutz vor Anschlägen um die bayerischen AKW-Standorte Gundremmingen und Isar II bei Landshut gezogen werden.
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Der Eingangsbereich des Zwischenlagers fuer Castor-Behaelter, aufgenommen im Kernkraftwerk Gundremmingen
dpa 5 Der Eingangsbereich des Zwischenlagers fuer Castor-Behaelter, aufgenommen im Kernkraftwerk Gundremmingen
Ein Schild mit der Aufschrift "Castor"  steht im Zwischenlager des Kernkraftwerks Gundremmingen an einem Castor-Behaelter
dapd 5 Ein Schild mit der Aufschrift "Castor" steht im Zwischenlager des Kernkraftwerks Gundremmingen an einem Castor-Behaelter
Ein Schild auf dem "Zutritt fuer Unbefugte verboten", aufgenommen im Kernkraftwerk Gundremmingen (KKW) des Betreibers Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH vor den Reaktoren B (l.) und C des Kraftwerks (Foto vom 27.01.11).
dapd 5 Ein Schild auf dem "Zutritt fuer Unbefugte verboten", aufgenommen im Kernkraftwerk Gundremmingen (KKW) des Betreibers Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH vor den Reaktoren B (l.) und C des Kraftwerks (Foto vom 27.01.11).
"Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH"
dapd 5 "Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH"
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Zehn Meter hohe Mauern sollen zum Schutz vor Anschlägen um die bayerischen AKW-Standorte Gundremmingen und Isar II bei Landshut gezogen werden.

München  – Die Bundesregierung reagiert offenbar auf die Zweifel an der Sicherheit der deutschen Atommüll-Zwischenlager. Nach Informationen des Rundfunksenders Antenne Bayern hat das Bundesumweltministerium angeordnet, alle Zwischenlager durch zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen zu schützen. Dabei bleibe den Bundesländern die Entscheidung überlassen, welche Schritte zum Schutz vor möglichen Anschlägen ergriffen werden.

In Gundremmingen, dem Standort des größten deutschen Atomkraftwerks, hat der Gemeinderat am Dienstagabend bereits den Bau einer zehn Meter hohen und 85 Zentimeter breiten Stahlbeton-Mauer beschlossen. Der Bürgermeister Wolfgang Mayer (parteilos), sagte am Mittwoch, der Bauantrag der Betreibergesellschaft sei völlig überraschend gekommen und „auch nicht begründet“ worden.

„Es wurde nur mitgeteilt: Das soll in allen Zwischenlagern, die diese Bauweise aufweisen, in ganz Deutschland so nachgerüstet werden“, sagte Mayer. Auch der Sprecher des AKW Isar 2 in Essenbach bei Landshut, Johann Seidl, bestätigte dem Bericht zufolge, dass das dortige Zwischenlager mit einer zusätzlichen Mauer gesichert werden soll.

Schwäbische Atomgegner hatten schon vor den Terroranschlägen des 11. September 2001 vor den Gefahren gewarnt, die in den Atomzwischenlagern steckten. Deren Sprecher Raimund Kamm sagte in einer ersten Stellungnahme: „Die Terrorgefahr wird jetzt offenbar höher und realistischer eingeschätzt als noch vor einigen Jahren“.

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