Terror-Advent: Wie sicher ist München?

Anschlag in Stockholm. Auch Münchens Innenstadt war am Samstag voller denn je, das Weihnachtsgeschäft ist auf dem Höhepunkt. Besonders in der Adventszeit ist die Gefahr von Terroranschlägen groß.
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Advent mit Polizei: Beamte am Marienplatz
Petra Schramek Advent mit Polizei: Beamte am Marienplatz

MÜNCHEN - Anschlag in Stockholm. Auch Münchens Innenstadt war am Samstag voller denn je, das Weihnachtsgeschäft ist auf dem Höhepunkt. Besonders in der Adventszeit ist die Gefahr von Terroranschlägen groß.

Was für ein Alptraum: ein Selbstmordattentäter mitten in einer belebten Einkaufsstraße. Auch Münchens Innenstadt war am Samstag voller denn je, das Weihnachtsgeschäft ist auf dem Höhepunkt. Die Sicherheitsbehörden sehen sich in ihren Warnungen bestätigt, dass Terroristen in der Adventszeit zuschlagen wollen. „Unsere Befürchtungen scheinen zuzutreffen, dass sich die islamistischen Terroristen die Weihnachtszeit ausgesucht haben, um gegen die christliche Welt zuzuschlagen“, erklärte ein Verfassungsschützer der Nachrichtenagentur dapd.

Offiziell hat der Anschlag in Schweden keinen deutschen Bezug. Nervös sind die Behörden aber, weil der Attentäter von Schweden in seiner Ankündigung den schwedischen Einsatz in Afghanistan kritisierte. 500 Schweden sind dort stationiert, Deutschland hat rund zehnmal so viele Soldaten am Hindukusch.

Am 17. November hatte Bundesinnenminister Thomas de Maizère von konkreter Bedrohung gesprochen – besonders für Berlin, München, Hamburg und das Ruhrgebiet gebe es Hinweise. Seitdem sind sowohl Bundespolizei als auch Münchner Polizei verstärkt präsent: am Hauptbahnhof, am Flughafen, aber auch überall da, wo viele Menschen zusammenkommen. „Heute sind mehr Polizisten auf den Christkindlmärkten als im vergangenen Jahr“, sagt LKA-Sprecher Ludwig Waldinger der AZ. Immer wieder waren seit der Warnung de Maizères Forderungen laut geworden, die Polizeipräsenz wieder zurückzufahren – das dürfte nun vom Tisch sein. „Für uns hat sich die Lage seit dem 17. November nicht geändert“, sagt Waldinger. „Es gibt diese Bedrohung, wir bleiben präsent.“ Waldinger ruft die Bürger aber auch dazu auf, sich den Advent nicht kaputtmachen zu lassen. „Man sollte seinen Tagesablauf nicht anders gestalten als sonst“, sagt er. „Ich gehe auch weiterhin auf den Christkindlmarkt.“ ta

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