Taxis als Krankentransport? Stadt München lehnt ab

Mit dem Taxi zum Arzt in die Altstadt? Das wird auch zukünftig nur in Ausnahmefällen möglich sein. Denn KVR-Chef Thomas Böhle will Taxis keine Lizenz zum Krankentransport erteilen.
von  AZ/zif
Dutzende Standplätze fallen weg: München droht nun ein Taxi-Chaos.
Dutzende Standplätze fallen weg: München droht nun ein Taxi-Chaos. © dpa

Mit dem Taxi zum Arzt in die Altstadt? Das wird auch zukünftig nur in Ausnahmefällen möglich sein. Denn KVR-Chef Thomas Böhle will Taxis keine Lizenz zum Krankentransport erteilen.

München - Mit dem Notarzt abgeholt werden, ist nie ein Spaß. Aber danach auch noch eine saftige Rechnung kassieren? Das muss nicht sein, findet Reinhold Babor.

Der CSU-Stadtrat hat kürzlich deshalb beantragt, Taxis mit einer Lizenz zum Krankentransport auszustatten, damit diese in Notfällen auch in die Fußgängerzone einfahren können. KVR-Chef Thomas Böhle (SPD) sieht für das Ausstellen solcher Sondergenehmigungen allerdings keinen Anlass.

KVR hält die Maßnahme für überflüssig

Wer die Arztpraxen in der Neuhauser-, Kaufinger- oder Sendlinger Straße nicht aus eigener Kraft erreichen könne, könne eine Ausnahmegenehmigung beantragen, sagt Böhle. Zudem sehe die Verkehrsüberwachung bei einem offensichtlichen Notfall selbstredend auch vom Ausstellen eines Strafzettels ab.

Das Kreisverwaltungsreferat sieht deshalb keinen Grund, an der bestehenden Praxis etwas zu ändern. Taxis im Krankeneinsatz – das wird es mit KVR-Chef Böhle jedenfalls nicht geben.

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