Tausende Münchner feiern am Wochenende: Polizei löst mehrere Partys auf

Tausende Münchner haben am Wochenende das schöne Wetter genutzt und draußen gefeiert. Immer wieder schritt die Polizei an beliebten Treffpunkten ein.
Michael Schleicher,
Nina Job
Nina Job
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Dichtgedrängt sitzen die Menschen an der Reichenbachbrücke in der Sonne, während von oben die Polizei nur zuschauen kann.
dpa/Peter Kneffel Dichtgedrängt sitzen die Menschen an der Reichenbachbrücke in der Sonne, während von oben die Polizei nur zuschauen kann.

München - Bei sommerlichem Wetter hat es am Wochenende Tausende Münchner nach draußen gezogen. Weil die Clubs wegen Corona noch immer geschlossen sind, wurde bis in die Nacht an beliebten Treffpunkten der Stadt gefeiert. Vor allem an der Isar war einiges los: Laut Polizei haben sich in der Nacht von Freitag auf Samstag in der Spitze bis zu 10.000 Menschen in den Isarauen aufgehalten, in der Folgenacht waren es 5.000.

Die Polizei war von Freitagnachmittag bis Sonntagmorgen mit 300 zusätzlichen Einsatzkräften unterwegs. Die Bilanz ist positiv: Zu größeren Auseinandersetzungen kam es demnach nicht, der Polizei zufolge blieb es "bis auf eine nicht ungewöhnliche Anzahl wochenendtypischer Delikte friedlich". Dazu zählt die Polizei unter anderem Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und Drogendelikte.

Polizisten verscheuchen Feiernde mit Scheinwerferlicht

Von Eskalationen wie vor einer Woche in Stuttgart scheint München weit entfernt. Doch Lebenswirklichkeit und Corona-Bestimmung driften teilweise immer stärker auseinander. Noch immer gilt, dass im öffentlichen Raum nur bis zu zehn Personen miteinander feiern dürfen, die nicht miteinander verwandt sind oder zusammen wohnen. Immer weniger halten sich daran. Die Polizei steht dazwischen.

In den Isarauen leuchteten Polizisten mit den Scheinwerfern ihrer Streifenwagen in Menschenansammlungen – das grelle Licht verscheuchte Feiernde. Auch sogenannte Lichtmastkraftfahrzeuge und Ausleuchtungsfahrzeuge standen bereit.

Partys am Gärtner- und Wedekindplatz

Auch am Gärtnerplatz wurde wieder lautstark gefeiert – bereits unter der Woche musste die Polizei hier an mehreren aufeinanderfolgenden Nächten einschreiten. Anwohner und andere Passanten hatten sich wegen des Lärms zu später Stunde beschwert. Ähnlich sah es auch wieder am Samstag um kurz vor Mitternacht aus. Die Polizei forderte die Feiernden auf, den Platz zu verlassen. Dabei kam es zu keinen Störungen. Anschließend positionierte sich Beamte in den Zugangsstraßen und ließen nur noch Anwohner durch – eine erneute Party am Gärtnerplatz sollte so verhindert werden.

Doch nicht nur am Gärtnerplatz haben sich die Münchner getroffen, auch am Wedekindplatz in Schwabing stellte die Polizei eine größere Menschenansammlung fest. Auch hier kam es jedoch zu keinen Auseinandersetzungen.

Ärger auf der Leopoldstraße

Anders sah es auf der Leopoldstraße aus: Am Sonntagmorgen, gegen 1 Uhr, gingen mehrere Anrufe bei der Polizei ein – die Zeugen sprachen von einer größeren Anzahl aggressiver Personen. Die Polizei machte sich mit einem Großaufgebot auf den Weg, auf der Leopoldstraße trafen sie dann etwa 200 bis 300 Personen an. Die Einsatzkräfte sprachen mehrere Platzverweise aus, zudem kam es zu zwei Beleidigungen gegen Beamte, die angezeigt wurden. Weitere Straftaten gab es allerdings nicht, nach einiger Zeit löste sich die Gruppe auf.

Anzeige für den Anbieter X über den Consent-Anbieter verweigert

Lesen Sie auch: Wildbieseln und Pöbeleien - Ärger am Gärtnerplatz

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.