Tatverdächtiger nach Straubing verlegt

Der mutmaßliche Doppelmörder von Krailling ist von der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim in das Gefängnis in Straubing verlegt worden.
dpa |
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Der mutmaßliche Mörder der beiden Mädchen war nach der Tat nach Stadelheim eingeliefert worden.
ddp/Polizei Der mutmaßliche Mörder der beiden Mädchen war nach der Tat nach Stadelheim eingeliefert worden.

 

Der mutmaßliche Doppelmörder von Krailling ist von der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim in das Gefängnis in Straubing verlegt worden.

Krailling/München –  Das sagte der Pflichtverteidiger des Beschuldigten, Karl Peter Lachniet, am Samstag in München und bestätigte damit einen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“. „Ich wollte ihn in Stadelheim besuchen, da wurde mir gesagt, dass er nach Straubing verlegt wurde. Warum, weiß ich auch nicht, da muss ich erstmal bei der Staatsanwaltschaft nachfragen.“

Womöglich soll in der niederbayerischen Justizvollzugsanstalt das psychiatrische Gutachten erstellt werden. Sobald das Ergebnis dieses Gutachtens vorliegt, soll die Anklage erhoben werden – vielleicht schon im August, wie Oberstaatsanwältin Andrea Titz vor wenigen Tagen mitgeteilt hatte. Der Prozess vor dem Landgericht München II könnte dann im November beginnen.

Die Staatsanwaltschaft will den dringend tatverdächtigen 50-jährigen Onkel der beiden Mädchen wegen zweifachen Mordes aus Heimtücke anklagen. Die Schwestern Sharon (11) und Chiara (8) aus Krailling waren in der Nacht zum 24. März in der Wohnung der Familie ermordet worden.

Die Mutter fand ihre Leichen, als sie am frühen Morgen von der Arbeit aus einer Kneipe nach Hause kam. Ihr Schwager geriet unter Tatverdacht, weil DNA-Spuren des vierfachen Familienvaters aus dem oberbayerischen Peißenberg sowohl an den beiden Leichen als auch an allen drei Tatwerkzeugen gefunden wurden – ein Messer, eine Hantel und ein Seil.

Als mögliches Motiv gelten Schulden des Mannes. Der mutmaßliche Täter schweigt in der Untersuchungshaft zu den Vorwürfen.

 

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