Tanz der Marktweiber: Zickenkrieg um Neubauer
Erst gab es Misstöne, weil Christine Neubauer bei keiner Tanzprobe dabei war, dann durfe sie doch noch teilnhemen. Der "Zickenalarm" am Viktualienmarkt.
München – Am Ende durfte Christine Neubauer doch zum traditionellen Tanz der Münchner Marktweiber am Faschingsdienstag auf die Bühne. Zuvor hatte sich Organisatorin Christa Lang laut „Bild“-Zeitung darüber geärgert, dass die Schauspielerin zunächst bei keiner Probe mitgetanzt und sich nie bei den Marktfrauen gemeldet habe. Dass es Streit gab, davon wollte Neubauer nach dem Tanz nichts wissen: „Alles erstunken und erlogen.“ Lang sah das allerdings weiterhin anders: „Am Anfang war Zickenalarm – aber dann haben wir uns versöhnt“, sagte sie der Nachrichtenagentur dpa.
Neubauer durfte zur Einführung bei einem Sketch als Statistin mitmachen und bei den letzten Tänzen mittanzen. „Es war super. Vor allem für mich als Original-Münchnerin war es aufregend, mit den Marktweibern mittanzen zu dürfen“, freute Neubauer sich. Der Auftritt war Teil eines Drehs für die ARD-Serie „München 7“. Natürlich war Neubauer wie die anderen Marktweiber bunt gekleidet: Sie kam im rot-weißen Dirndl mit grünen Verzierungen.
Besondere Probleme bescherte den Marktweibern das Wetter: Dicke Schneeflocken wirbelten auf die Bühne und verwandelten sie in eine Rutschbahn. So fiel es den Frauen schwer, ihre Choreographie aufzuführen. Neben einigen bayerischen Tänzen und Walzern zeigten die Marktweiber amerikanischen Square Dance, Hip Hop und auch den Trend-Tanz des vergangenen Jahres: Gangnam Style.
Schnee und Kälte hielten wohl viele davon ab, zum Höhepunkt des Münchner Faschings zu kommen. Nach Angaben eines Polizeisprechers fanden sich etwa 4500 Zuschauer auf dem Viktualienmarkt ein – die Veranstalter hatten mit bis zu dreimal so vielen Menschen gerechnet.