Täter bleibt in Psychiatrie
München - Der Rentner, der 1996 aufgrund einer Verwechslung einen ihm unbekannten Mann erschoss, bleibt in der Psychiatrie. Ein Münchner Schwurgericht ordnete am Donnerstag die Unterbringung des schuldunfähigen Mannes in der geschlossenen Abteilung einer Nervenklinik an. Dem Urteil zufolge besteht kein Zweifel, dass der 65-Jährige den früheren Polizeichef von Herrsching erschießen wollte.
Er hielt den Beamten für einen Mafioso und verdächtigte ihn eines Mordkomplotts gegen ihn. Er lauerte seinem Opfer am 8. Januar 1996 vor dessen Wohnhaus auf und feuerte fünf Pistolenschüsse ab. Vier Kugeln trafen den Mann in die Brust. Vor etwa einem Jahr vertraute sich der Rentner in einer psychiatrischen Klinik einem Arzt an, die Ermittlungsbehörden wurden eingeschaltet.
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