"Sweet": Süß! Das erste Einhorn
München - Wer viel auf Instagram, Facebook, Snapchat unterwegs ist, wird das Einhorn noch viele Male sehen. Denn im neuen Club Sweet am Maximiliansplatz 5 steht das übergroße, gehörnte Barbiepony nur für einen Zweck: damit die Gäste Einhorn-Selfies machen können. Genauer gesagt: Gästinnen. Denn in die Einhorn-Bar, wie der Nebenraum im über 1.000 Quadratmeter großen Club heißt, dürfen nur Frauen.
"Der einzige Mann ist der Barkeeper. Der ist ziemlich heiß", sagt Veronika Spierer, die für das Design des Clubs verantwortlich ist. "Wir wollten einen Rückzugsort für die Frauen, der nicht die Toilette ist und an dem sie quatschen können und nicht angegraben werden." Weil Frauen das mögen, werden rosa Cocktails mit Streuseln und Sahne serviert – Halbfettsahne. Die Männer trinken derweil ohne Einhorn Wodka Bull für acht Euro.
Am Donnerstag ist das Sweet noch eine Baustelle. Schon heute ist Eröffnung. Der Gecko-Club hatte am Samstag erst den letzten Abend. Seit diesem Montag renovieren Alexander "Paschito" Spierer (41) und seine Frau Veronika (32) mit Team den Kellerclub. "Vor fünf Wochen lagen wir in Mexiko am Strand, als der Anruf kam, ob wir den Club übernehmen wollen", sagt Alexander Spierer.
Eine Unicorn-Bar - das neue Highlight?
Die Raumaufteilung vom Gecko ist geblieben. Zwei Tanzräume, dazu ist die Unicorn-Bar als abgetrennter Bereich gekommen. Im großen Raum, "Bright Side" genannt, gibt’s viel Licht von Vintage-Lampen und bequeme Barhocker. Die Betreiber hoffen trotzdem, dass hier keiner sitzt und jeder tanzt. Dazu animieren sollen die großen Bildschirme über dem DJ-Pult. Über 2.000 Originalmusikvideos haben die Spierers eingekauft, die parallel zum Auflegen laufen.
90er, 2000er, R’n’B, Hip Hop und House wird auf den zwei Floors gespielt. Im zweiten Raum, dem Candy Room, kleben über der Bar Muffins und Sprühsahne. Am Eröffnungswochenende gibt’s natürlich quietschbunte Süßigkeiten und für zehn Euro Eintritt auch einen Wodka Bull. Offen ist nur am Wochenende und vor Feiertagen. Ein Tag unter der Woche sei aber angedacht, verrraten die Chefs.
Früher war hier das legendäre Charly M. und dann der Schwulen-Club Soul City. Später dann das Max und Moritz und der Gecko Club. Jetzt sollen die 18- bis 25-Jährigen zeigen, ob sie legendäre Partys feiern können.