Susanne Klatten will Geld von Gigolo zurück

München - Die BMW-Großaktionärin Susanne Klatten will Millionen von ihrem einstigen Liebhaber Helg Sgarbi zurück. Um an das Geld zu kommen, hat sie einen Erzwingungshaftbefehl erwirkt. Damit verhinderte die reichste Frau Deutschlands, dass der zu sechs Jahren Haft verurteilte Gigolo nach Verbüßung seiner Strafe Ende vergangenen Jahres aus Deutschland in seine Schweizer Heimat abgeschoben wurde.
Der Sprecher des bayerischen Amtsgerichtes Landsberg am Lech bestätigte einen Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“, wonach die Milliardärin die Erzwingungshaft erwirkte.
Zuvor war die 51-Jährige mit ihrem Versuch gescheitert, über einen Gerichtsvollzieher herauszufinden, wo Sgarbi die sieben Millionen Euro versteckt, die er von ihr nach mehreren heimlich gefilmten intimen Treffen in einem Münchner Hotel erhalten hatte.
Der 2009 wegen gewerbsmäßigen Betrugs und versuchter gewerbsmäßiger Erpressung verurteilte Sgarbi saß zuletzt im Gefängnis in Lörrach in Baden-Württemberg. Von dort wurde er laut Gericht am Dienstag ins Gefängnis nach München verlegt.