Suff-Fahrt in der U1: Was dem U-Bahnfahrer droht

Er roch stark nach Alkohol, hatte glasige Augen und einen unsicheren Gang. Ein 46-Jähriger hat betrunken eine U1 gesteuert. Was dem Mann jetzt droht.
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Unglaublich: Ein betrunkener Fahrer hat am Dienstag eine U1 gesteuert.
swm Unglaublich: Ein betrunkener Fahrer hat am Dienstag eine U1 gesteuert.

Er hatte zwei Promille, glasige Augen und einen unsicheren Gang. Ein 46-Jähriger hat betrunken eine U1 gesteuert. Was dem Mann jetzt droht.

München - Die U 1 fährt einfach weiter. An zwei U-Bahnhöfen hält der Zug nicht richtig an. Zwischen St-Quirin-Platz und Mangfallplatz missachtet der Fahrer sogar ein rotes Signalan den Haltestellen! Unglaublich: Der U-Bahnfahrer ist völlig betrunken! Ein MVG-Mitarbeiter spricht von starkem Alkoholgeruch, glasigen Augen und einem unsicheren Gang.

Wie lief die irre Suff-Fahrt ab?

Am Dienstag, 07.02.2012, gegen 16.25 Uhr, teilte ein Fahrgast der U-Bahnlinie U1 über die MVG-Hotlinie mit, dass die U-Bahn an mindestens zwei U-Bahnhöfen nicht richtig angehalten habe. Daraufhin wäre der U-Bahnfahrer von mehreren Fahrgästen angesprochen worden, wobei durch diese Alkoholgeruch festgestellt worden wäre, berichtet die Münchner Polizei. Ferner missachtete der Beschuldigte auf der Strecke zwischen St-Quirin-Platz und Mangfallplatz ein rotes Signal.

Gegen 16.30 Uhr wurde dem Zug am Mangfallplatz die Weiterfahrt untersagt. Ein Mitarbeiter der MVG wurde daraufhin beauftragt zum Mangfallplatz zu fahren und den U-Bahnfahrer zur Leitstelle in die Emmy-Noether-Straße zu bringen.

Der MVG-Mitarbeiter stellte vor Ort fest, dass der U-Bahnfahrer stark nach Alkohol roch sowie glasige Augen und einen unsicheren Gang hatte. Dies wurde von den eintreffenden Beamten ebenfalls festgestellt, woraufhin ein freiwilliger Atemalkoholtest durchgeführt wurde. Nach AZ-Informationen hatte der U-Bahnfahrer zwei Promille. Anschließend wurde der 46-jährige U-Bahnfahrer zur Blutentnahme ins Institut für Rechtsmedizin gebracht.

Was dem Fahrer von Seiten der Polizei droht:

Dem U-Bahnfahrer erwartet nun von Seiten der Polizei eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr. Die MVG kündigte „schärfste arbeitsrechtliche Konsequenzen“ für den Mann an.

Aufruf der AZ: Haben Sie die außer Kontrolle geratene U-Bahn bemerkt? Standen Sie eventuell gerade am Bahnhof als der Zug einfach weiterfuhr? Saßen Sie im Zug? Schreiben Sie uns eine Mail und schildern uns Ihre Erlebnisse an lokales@abendzeitung.de

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