Sudetendeutsches Museum: Vorsicht ist geboten

Vize-Lokalchefin Sophie Anfang kommentiert das geplante Sudetendeutsche Museum.
Sophie Anfang |
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Vize-Lokalchefin Sophie Anfang über das Sudetendeutsche Museum.
AZ-Montage/PMP Architekten Vize-Lokalchefin Sophie Anfang über das Sudetendeutsche Museum.

Fluchtgeschichten sind Geschichten, die mit viel Leid verbunden sind. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben viele Menschen ihre Familien und ihre Heimat verloren. Es ist Teil der Geschichte, dass darüber gesprochen wird.

Trotzdem ist Vorsicht geboten: In der Vergangenheit wurde die Erinnerung an die Vertreibung von manchen – auch in hohen Verbandspositionen – dafür benutzt, die deutsche Schuld zu relativieren – oder sogar unter den Tisch fallen zu lassen. Das darf nicht passieren! Die Geschichte von Flucht und Vertreibung in Deutschland ist eng verwoben mit der Zeit des Nationalsozialismus. Man kann und sollte dies nicht trennen.

Insofern ist es wichtig, den Bau und die Konzeption des neuen Sudetendeutschen Museums kritisch zu begleiten. Gut, dass sich die Ausstellungsmacher Experten von außen geholt haben – und sogar Bezüge zu heutigen Fluchtbewegungen herstellen wollen.

Wird dies umgesetzt, kann das neue Museum tatsächlich Brücken schlagen.

Lesen Sie auch: Das Sudetendeutsche Museum - Ein Ort der Erinnerung

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