Stürzenberger-Verfahren eingestellt - DJ muss zahlen

München - Am Freitag sollten sie sich eigentlich noch einmal vor Gericht sehen: DJ und Feinkosthändler Martin Peter und der Rechtspopulist Michael Stürzenberger. Letzterer hatte Martin Peter wegen Körperverletzung angezeigt
Angeblich hatte ihm Martin Peter eine „saftige Backpfeife“ verpasst, nachdem ihn Stürzenberger an einem Stand gegen den Bau des Islamzentrums provoziert und Peters Vater völlig grundlos als Nazi beleidigt hatte.
Der DJ bestreitet die Watschn. „Ich habe ihn an der Backe getätschelt und zu ihm gesagt: ‘Du armer Mann!’“, erklärte er vor zwei Wochen vor dem Amtsgericht. Die Richterin schlug vor, das Verfahren gegen eine Zahlung von 500 Euro einzustellen. Doch der DJ lehnte zunächst ab.
Nun hat Martin Peter eingelenkt. Am Freitag wird er statt vor Gericht in seinem Feinkostladen Scharmützel stehen. „Das ist kein Schuldeingeständnis. Mein Mandant will in Ruhe arbeiten“, sagte sein Anwalt Franz Erlmeier zur AZ.