Studentenstadt: Junge Leute fordern Investitionen

Zwar sollen zwei Wohnheime saniert werden - doch marode ist in Freimann sind noch viel mehr.
Nina Job
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So sah es im Zimmer von Informatikstudent Flo aus, als er ins Haus 24 zog. Er ist Asthmatiker.
privat 3 So sah es im Zimmer von Informatikstudent Flo aus, als er ins Haus 24 zog. Er ist Asthmatiker.
So sah es im Zimmer von Informatikstudent Flo aus, als er ins Haus 24 zog. Er ist Asthmatiker.
privat 3 So sah es im Zimmer von Informatikstudent Flo aus, als er ins Haus 24 zog. Er ist Asthmatiker.
So sah es im Zimmer von Informatikstudent Flo aus, als er ins Haus 24 zog. Er ist Asthmatiker.
privat 3 So sah es im Zimmer von Informatikstudent Flo aus, als er ins Haus 24 zog. Er ist Asthmatiker.

München - 1.200 leerstehende Zimmer und in den bewohnten: Schimmel im Bad, nasse Flecken überm Kleiderschrank, klaffende Löcher im Bodenbelag. Studierende der "Stusta" in Freimann haben der Vorsitzenden des Mietervereins und Journalisten am Donnerstag ihre Zimmer gezeigt. Dabei konnten sich alle ein Bild davon machen, wie heruntergekommen dort vieles ist.

Informatikstudent Flo zum Beispiel wohnt mit sechs anderen in einer WG im Haus 24. Die Miete ist günstig: 280 Euro kalt. Aber gesund ist es dort nicht. Der 30-Jährige ist Asthmatiker, drei Mitbewohner sind es auch. Eigentlich hätten sie zwei Bäder. Doch das eine (ohne Fenster) ist ständig großflächig voll Schimmel. "Wir können es nicht benutzen. Wir schließen immer die Tür, sonst stinkt der ganze Flur." Wenn sie auf den Missstand hinweisen, würde monatelang nichts geschehen, dann der schimmlige Bereich nur überstrichen.

Bei Anabel (22), die Bauingenieurwesen studiert, ist über dem Schrank alles feucht, nichts passiert.

Studierende der TU, HM und LMU haben nun einen "Arbeitskreis Wohnen" gegründet, um der CSU-/Freie-Wähler-Regierung Dampf zu machen. Ihre Forderungen an den Freistaat: bezahlbarer Wohnraum für alle Studierenden, schnellstmögliche Sanierung leerstehender Wohnheime und Nachverdichtung. Außerdem: Nachhaltigkeit bei Sanierung und Neubauten. Die Wartezeit auf einen Wohnheimplatz müsse unter einem Semester betragen. Außerdem fordern die Studierenden, mitreden zu dürfen.


Beatrix Zurek vom Mieterverein kritisiert: "Der Freistaat schmückt sich mit seinen Exzellenzuniversitäten, aber es darf nicht nur Geld in den Campus gesteckt werden!" Neben dem massiven Sanierungsbedarf sieht sie auch ein großes Nachverdichtungspotenzial.

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7 Kommentare
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  • MC9 am 05.06.2023 08:02 Uhr / Bewertung:

    Einzige sinnvolle Lösung:
    Sofortiger Abriss und sofortiger Neubau unter Ausnutzung des vollen Baurechts !

    "Bayern hatte bekanntermaßen ein Wohnungsaufsichtsgesetz. Dieses wurde im
    Jahr 2004, von den GRÜNEN beklatscht, als überholt bezeichnet und abgeschafft.
    Der damalige Innenminister Beckstein begründete dies damit, dass das Wohnungsaufsichtsgesetz in der Praxis so gut wie keine Bedeutung gehabt habe. Als Beleg wurde damals angeführt, dass allein in der Landeshauptstadt München im Zeitraum von 1998 bis 2003 nur vier Anordnungen zur Beseitigung baulicher Missstände in Wohnungen ergangen seien."

    Und was macht der Münchner Mieterverein ......?
    - Mietminderung
    - Instandsetzungsurteil
    - Zwangsgeld gegen Vermieter zur Durchsetzung Instandhaltung
    - usw.

  • Fracking Gas am 05.06.2023 07:42 Uhr / Bewertung:

    Genau diese Jugend. Ich will und andere sollen zahlen. Umverteilung und Superreiche (was immer genau die Definition davon ist).

  • koeju am 05.06.2023 09:47 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fracking Gas

    Hä, was wollen Sie uns damit sagen? Sollen die Studenten ihre Zimmer selber renovieren statt die Renovierung vom Vermieter zu verlangen? Ist es nicht deren gutes Recht in ordentlichen, gesunden Räumen zu wohnen? Würden Sie in einer schimmeligen Wohnung wohnen wollen? Ich fasse es nicht, selten so einen unsinnigen Kommentar gelesen.

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