Studenten müssen nicht mehr für Verwaltung zahlen – Gebühren bleiben

Eine gute und eine schlechte Nachricht für die Studenten in Bayern: Der Verwaltungskostenbeitrag fällt weg, die allgemeine Studiengebühr aber bleibt.
von  Abendzeitung
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MÜNCHEN - Eine gute und eine schlechte Nachricht für die Studenten in Bayern: Der Verwaltungskostenbeitrag fällt weg, die allgemeine Studiengebühr aber bleibt.

Bayerns Studenten müssen vom Sommersemester 2009 an den Verwaltungskostenbeitrag von 50 Euro nicht mehr zahlen. Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP) bat die Hochschulen nach Angaben seines Ministeriums vom Montag, im Vorgriff auf die bereits vereinbarte Gesetzesänderung zum Doppelhaushalt 2009/10 auf den Beitrag zu verzichten, um unnötige Bürokratie zu vermeiden. Der Haushalt soll erst im Frühjahr kommenden Jahres verabschiedet werden.

Die Studiengebühren, gegen die auch in der vergangenen Woche wieder tausende bayerische Studenten demonstriert hatten, sollen aber bleiben. Sie sollten „stärker als bisher sozialverträglich“ ausgestaltet werden. So müsse das zweite Kind einer Familie, das an einer Hochschule eingeschrieben ist, keine Studiengebühren mehr zahlen. Auch Studenten, die selbst Kinder hätten, würden von den Gebühren befreit. Die Verwaltungskostenbeiträge von 50 Euro pro Semester flossen nach Angaben Heubischs bislang direkt in den Staatshaushalt und trugen nicht dazu bei, die Studienbedingungen zu verbessern.

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