Streit um Rihanna-Schlappen: Puma verliert gegen Dolce & Gabbana
München - Puma hat mit Superstar Rihanna als Namenspatronin und großem Werbeaufwand Badelatschen mit Kunstpelzbesatz auf den Markt gebracht. In Herzogenaurach war man offenbar "not amused", als das Nobellabel Dolce & Gabbana seinerseits mit einem "flauschigen Riemen" aus echtem Nerz auf den Badelatschen-Markt drängte. Puma klagte auf Unterlassung - und musste am Donnerstag eine Schlappe mit seinen Schlappen hinnehmen.
Dass Oberlandesgericht (OLG) wies die Berufung des fränkischen Unternehmens ab. Der 29. Senat fand wie das Landgericht zuvor, dass die Unterschiede zwischen dem Luxus-Latschen von D&G und Pumas "Fur Life" groß genug sind. Eine unlautere Nachahmung liege nicht vor.
Der Vorsitzende Richter Andreas Müller ging in der Verhandlung Punkt für Punkt - von der Sohle über den Riemen und das Material bis hin zum Schriftzug - alle Details der beiden Produkte durch. Ergebnis: Puma hat keinen Anspruch auf eine Unterlassungsverfügung, weil sich die Luxus-Latsche ausreichend von der Puma-Sandale unterscheide.
Hätte sich Puma das Design der Kunstfell-Latsche schützen lassen, sähe die Sache wohl anders aus.
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