Streit um Isarboulevard: Linkes Isarufer in München bald autofrei?

Der Münchner Stadtrat hat die Entscheidung über den Isarboulevard noch einmal verschoben. Läuft es auf einen Kompromiss hinaus?
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Gesperrte Autospur bei der Aktion für den Isarboulevard: Noch können die Protestler hoffen.
Daniel von Loeper Gesperrte Autospur bei der Aktion für den Isarboulevard: Noch können die Protestler hoffen.

München - Der Stadtrat hat am Mittwoch die Entscheidung über den sogenannten Isarboulevard auf den 2. Mai vertagt, wenn er sich insgesamt mit der Frage beschäftigt, wie man Autoverkehr aus der Innenstadt zurückdrängen kann. Damit bleibt eine Hoffnung für die Aktivisten bestehen, die auf der linken Isarseite in der Innenstadt (fast) nur noch Anwohner- und Lieferverkehr zulassen wollen.

Wie berichtet, hatte die Stadtverwaltung das weitgehend abgelehnt. Planungsreferentin Elisabeth Merk (parteilos) hatte vor allem damit argumentiert, dass in den Nebenstraßen dann ein Verkehrschaos ausbrechen könnte.

Isarboulevard - Kompromiss in Sicht?

Die SPD hatte nun die Vertagung beantragt. SPD-Stadtrat Jens Röver skizzierte am Mittwoch wie ein Kompromiss aussehen könnte. "Eine intelligente Einbahnstraßenregelung könnte ein Weg sein, um viel Raum für Fußgänger und Radler zu gewinnen", sagte er der AZ.

Die CSU hatte kritisiert, dass die Verwaltung gerne vor der Lukaskirche eine Spur wegnehmen will. "Wenn das zu Staus führt, ist uns nicht geholfen", sagte Stadtrat Johann Sauerer im Gespräch mit der AZ.

Noch vor Mai entschieden werden soll lediglich, was mit dem Verkehr auf der Ludwigsbrücke passiert. Dort hält das Baureferat eine schnelle Sanierung für unausweichlich. Ansonsten soll drohen, dass immer nur noch eine Trambahn drüber fahren darf - und die entgegenkommende warten muss.

 

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