Streit mit Wildbiesler: Pinkel-Posse um SPD-Politiker Florian Post

Was er da am U-Bahnhof sah, muss den SPD-Bundestagsabgeordneten Florian Post sehr geärgert haben. Ein Mann habe seine Notdurft im U-Bahn-Sperrengeschoss verrichtet, berichtete Post (35) auf seiner Facebook-Seite. Es ging also um Anstand – wie auch in der wüsten, folgenden Debatte mit seinen Facebook-Fans. Denn mancher war der Meinung, Post selbst habe sich daneben benommen. Mit seiner Wortwahl. Post hatte zunächst geschrieben, er habe „diesen Herrn darauf hingewiesen und wäre beinahe deshalb noch tätlich angegriffen worden!“ Sein Fazit: „Unglaublich, was alles so rumläuft!“
Darauf antwortete einer: „Das ist der Sound der SPD von heute.“ Früher habe es kostenlose „Bedürfnisanstalten“ gegeben: „Heute sind das Profit-Center. Sind es die betuchten Anzugträger, die im Sperrengeschoss ihre Notdurft verrichten? Oder diejenigen, die es sich nicht leisten können, dafür zu zahlen?“ Darauf Post: „Du hast sie doch nicht mehr alle! Wer ins Sperren-Geschoss pisst, ist ein Asozialer! Egal, was er trägt! Anzug oder nicht!“
In die U-Bahn pissen ist und bleibt asozial
Wenig später legt Post noch einmal nach. Jetzt betont der Abgeordnete: „Ich werde das nicht relativieren!“ Der Politiker im Kampf gegen Wildbiesler bekommt immerhin auch einige Zustimmung. „Ja, leider wird es immer schlimmer, lieber Florian, bei uns im schönen München!“, schreibt einer. Sogar Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler schaltet sich ein: „Danke, Herr Post, für Ihre klaren Worte. Sie haben damit so recht: Anstand fängt im Kleinen an.“ Da bedankt sich Post artig.
Kurz zuvor hatte er noch einem Kritiker geantwortet: „Jetzt pass Du mal auf: wenn jemand in die U-Bahn pisst, dann werde ich das auch künftig als das bezeichnen, was es ist: nämlich asozial! Und wenn mich jemand angreift, bekommt er eine mit. So einfach ist das!“