Streik-Aus: Flüge in München kaum beeinträchtigt

Der für Dienstag geplante Fluglotsenstreik in Deutschland ist kurz nach Mitternacht doch noch abgeblasen worden; wegen des Streik-Aus gab es am Morgen in München dann nur wenige Probleme im Flugplan.
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Nicht nur in München kann nun doch nahezu planmäßig geflogen werden: Der Fluglotsenstreik wurde Montag Abend gegen Mitternacht abgesagt.
dpa Nicht nur in München kann nun doch nahezu planmäßig geflogen werden: Der Fluglotsenstreik wurde Montag Abend gegen Mitternacht abgesagt.

Frankfurt/Main / München - Der Luftverkehr am Dienstag ist in München nach dem Streik-Aus mit kleineren Behinderungen angelaufen. „Bei uns läuft alles weitgehend nach Plan“, sagte ein Flughafensprecher. Lediglich ein Dutzend Maschinen vor allem aus Übersee seien von der Streikankündigung betroffen und würden nun mit Verspätungen in München landen.

„Nach den überraschenden Entwicklungen gestern Nacht sind alle Flugplanänderungen wieder rückgängig gemacht worden“, sagte der Airport-Sprecher. Wegen des angekündigten Streiks hatte sich die Verkehrszentrale bereits Montagabend mit den Fluggesellschaften zu einer Krisensitzung getroffen. Bei einer Arbeitsniederlegung am Münchener Flughafen wären etwa 30 000 Passagiere und 412 Starts und Landungen betroffen gewesen.

Der für Dienstagmorgen geplante Ausstand der Fluglotsen in Deutschland war im letzten Moment abgewendet worden:

Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hatte in der Nacht den Schlichter angerufen, nachdem die Arbeitsgerichte in zwei Instanzen den Streikaufruf der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) für rechtmäßig erachtet hatten. Mit der Schlichtung begann sofort eine neue Friedenspflicht, die einen möglichen Streik um mehrere Wochen verschiebt. Als Schlichter stand bereits der von den Arbeitgebern benannte Münchner Arbeitsrechtler Volker Rieble fest. Der Arbeitskampf wurde abgesagt.

Die Gewerkschaft verlangt neben 6,5 Prozent mehr Gehalt auch mehr Einfluss auf Stellenbesetzungen und Arbeitsbedingungen der mehr als 5000 Tarifbeschäftigten bei der Flugsicherung. Der bundesweite Arbeitskampf der GdF war für Dienstag zwischen 06.00 und 12.00 vorgesehen gewesen. Es hätte laut DFS keine Starts, keine Landungen und auch keine Überflüge geben können.

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