Streik am Dienstag: Das steht Ihnen bevor

München - Am Dienstag geht’s wieder los. Oder, anders gesagt: Es geht nix. Mit erneuten Warnstreiks wollen die Beschäftigten im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes den Druck auf Bund und Kommunen erhöhen. In Bayern beteiligen sich laut Verdi-Vizebezirksleiter Norbert Flach mindestens 137000 Beschäftigte. Bestreikt wird der komplette öffentliche Dienst – von Sparkassen über Stadtreinigung und Abfallentsorgung bis zu Krankenhäusern, Bildungseinrichtungen, Theatern und Kitas.
Auf der Kundgebung am Odeonsplatz wird Verdi Bundesvorsitzender Frank Bsirske sprechen. Und darum geht’s: Die Gewerkschaft fordert 6,5 Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber bieten bisher 3,3 Prozent. Für Münchens Verdi-Chef Heinrich Birner ist das „eine Provokation“. Er rechnet vor: Angesichts der Laufzeit von 24 Monaten würde der Abschluss angesichts der aktuellen Teuerungsrate sogar eine Einkommens-Verschlechterung bedeuten.
Hier wird gestreikt:
- Städtische Kinderbetreuungseinrichtungen wie Krippen, Kindergärten, Tagesheime, Horte und Kooperationseinrichtungen. Verdi empfiehlt den Eltern, direkt in der jeweiligen Einrichtung nachzufragen, ob sie ganz oder teilweise geschlossen ist.
- Kliniken Bogenhausen, Neuperlach, Harlaching, Schwabing, Thalkirchner Straße und Facility Management;
- Stadtwerke München, Bereich Versorgung, Zentralbereich und Bäder, Ausbildungswerkstatt;
- Stadtentwässerung;
- Abfallwirtschaftsbetrieb, Straßenreinigung;
- Landeshauptstadt: Öffentliche Verwaltung, Auszubildende;
- Straßenbeleuchtung und Verkehrsleittechnik;
- Gartenbau;
- Kreisverwaltungsreferat, Verkehrsüberwachung;
- Sozialbürgerhäuser;
- Stadtjugendamt;
- Stadtbibliotheken;
- Kreisjugendring;
- Ambulante Dienste der Pfennigparade;
- Bundeswehr: Fliegerhorst Erding, Wehrbereichsverwaltung Süd, Dienstleistungszentrum;
- Deutsches Patentamt;
- Kammerspiele;
- Verein für heilpädagogische Aufgaben;
- Landratsamt Fürstenfeldbruck;
- Kinderbetreuungseinrichtungen in Olching, Germering, Freising und Dachau.