Streik in München: GDL kündigt nächsten Warnstreik ab Dienstagmorgen an

Die Tarifverhandlungen zwischen GDL und Deutscher Bahn kommen nicht voran. Die GDL hat für Dienstag erneut zum Warnstreik aufgerufen.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
5  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Reisende am Münchner Hauptbahnhof müssen wegen des Streiks der GDL erneut mit Behinderungen rechnen. (Symbolbild)
Reisende am Münchner Hauptbahnhof müssen wegen des Streiks der GDL erneut mit Behinderungen rechnen. (Symbolbild) © Lennart Preiss (dpa)

München - Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn zum nächsten Streik aufgerufen. Bereits ab diesem Dienstag um 2 Uhr soll der Personen- und Güterverkehr nunmehr zum sechsten Mal weitgehend zum Erliegen kommen, wie die GDL am Sonntagabend mitteilte.

Bis Mittwochmorgen um 2 Uhr soll der neuerliche Ausstand dauern. Damit liegen nur etwas mehr als 24 Stunden zwischen der Ankündigung des Arbeitskampfs und seinem Beginn. Gewerkschaftschef Claus Weselsky hatte bereits vor dem vorigen Streik angekündigt, der Bahn und den Fahrgästen künftig deutlich weniger Vorlauf zu lassen, um sich auf den Arbeitskampf einzustellen. 

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

GDL: "DB die Provokation fort und zwingt die GDL unweigerlich die Auseinandersetzung fortzuführen"

"Da der Arbeitgeber Deutsche Bahn (DB) die von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) gesetzten Frist, bis zum 10. März 2024, 18 Uhr, ein schriftliches Angebot zu unterbreiten, unverrichteter Dinge hat verstreichen lassen, setzt die DB die Provokation fort und zwingt die GDL unweigerlich und zum Leidwesen der DB-Kunden die Auseinandersetzung fortzuführen", teilte die GDL mit. 

Die Bahn hatte die GDL am Freitag zur Wiederaufnahme der Verhandlungen aufgefordert. Die GDL hatte Bereitschaft bekundet, am Montag wieder zusammenzukommen, unter der Voraussetzung, dass die Bahn ihr bis Sonntagabend um 18 Uhr ein neues Angebot unterbreite. Die Bahn erneuerte jedoch lediglich ihr Angebot an die Lokführergewerkschaft GDL zur Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen an diesem Montag.

Tarifstreik: Gibt es einer Notfallplan der deutschen Bahn?

Angebote und Lösungen könnten direkt am Verhandlungstisch unterbreitet und erörtert werden, teilte der Konzern am Sonntagnachmittag mit. Auf die Forderung der GDL, vor Gesprächsbeginn ein verbessertes Angebot bis Sonntag 18 Uhr vorzulegen, ging das Unternehmen nicht ein.

Ob die Bahn in der Kürze der Zeit wieder einen Notfahrplan auf die Beine stellen kann, blieb daher zunächst unklar. Möglicherweise stellt der Konzern aufgrund der Kurzfristigkeit auch den gesamten Fernverkehr ein. Bei vorigen Arbeitskämpfen im laufenden Tarifkonflikt war stets rund jeder fünfte Fernzug im Einsatz. Im Regionalverkehr waren die Auswirkungen unterschiedlich stark. 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
5 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • akiboi am 11.03.2024 13:55 Uhr / Bewertung:

    So ist es nun mal, wenn man sich selbst die Bonitäten um 14% erhöht , und das für das
    schlechteste Ergebnis seit der Gründung der DB AG . Hauptsache die anderen machen die Arbeit so weiter für nen Apfel und ein Ei. Es wird nicht mehr lange dauern , dann fahren keine Zügr mehr.
    Nicht wegen Streik, sondern fehlenden Personal.
    Einige Busunternehmen hat es auch schon erwischt.

  • Frale am 11.03.2024 11:25 Uhr / Bewertung:

    Hr. Weselsky ..es reicht ! Die zahlenden Kunden der Bahn sind ihnen doch völlig egal. Es ist mir langsam egal was sie fordern. Sprüche, wie man sollte seine Reise verschieben.. kann ich nicht mehr hören. Ich will keine Reise machen, ich muss einfach nur arbeiten und irgendwie da hinkommen. Hör endlich auf die Bahnkunden für Fehler in der Vergangenheit zu bestrafen.

  • AufmerksamerBürger am 11.03.2024 11:13 Uhr / Bewertung:

    Gut für den Klimaschutz wenn kein sinnloser Reiseverkehr stattfindet.
    Daheim ist es auch schön!

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.