Street Art von Invader im öffentlichen Raum: Münchens Kulturreferent ist Fan des Künstlers
München - Mindestens in einer rechtlichen Grauzone entstanden die 17 quirligen Keramik-Kunstwerke des französischen Street Art-Künstlers Invader, die seit kurzem in München zu finden sind. Und sie locken bereits zahlreiche Fans aus der ganzen Welt an, die die Kunstwerke fotografieren wollen (AZ berichtete).
Street Art von Invader im öffentlichen Raum: Kulturreferent Biebl ist Fan
Vonseiten der Stadt äußert sich nun zum ersten Mal der Münchner Kulturreferent Anton Biebl (parteilos) zu dieser neuen Attraktion: "Die bisher schon beachtliche internationale Wahrnehmung der Street Art Szene in München wird durch Invaders Werke weiter verstärkt", sagt Biebl auf AZ-Anfrage.
Die Werke sorgen seit ihrem Auftauchen auch für eine Diskussion darüber, was erlaubt ist im öffentlichen Raum: Ist es Vandalismus, wenn irgendwo an einer Wand einfach solche Kunstwerke aufgeklebt werden? Biebl bleibt diplomatisch: "Invader wird auch in München dazu beitragen, darüber zu diskutieren, wem der öffentliche Raum gehört. Mit seinen Interventionen 'erobert' er ihn für die Kunst".
Werke von Invader auch auf freiem Kunstmarkt begehrt
So ganz unparteiisch bleibt – wie viele AZ-Leser – aber auch der Kulturreferent nicht: Er wolle sich "die nächsten Tage selbst auf die Suche machen nach weiteren Mosaiken in der Stadt". Er sei großer Fan des Videospiels "Space Invaders" und auch des Künstlers.
17 dieser Mosaike sind in der ganzen Stadt verteilt (die AZ-Leser haben die meisten schon entdeckt), bei einzelnen wurden auch schon Kacheln entfernt. Neben diesen Werken in der Öffentlichkeit – über 3.000 sind es mittlerweile weltweit – kreiert der anonyme Künstler "Invader" auch Werke für den freien Kunstmarkt. Da werden sie teilweise sogar für hunderttausende Euro verkauft.
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