Straßenreinigung: Gebühren steigen in München um sechs Prozent an

München - Wegen der steigenden Löhne in der Abfallwirtschaft will die Stadt die Abgaben für die Straßenreinigung erhöhen. Baureferentin Rosemarie Hingerl (parteifrei) schlägt vor, die Gebühren um durchschnittlich knapp sechs Prozent anzuheben.
Straßenreinigung: Wie viel müssen Hauseigentümer zahlen?
Zwar hat die Straßenreinigung in den vergangenen vier Jahren sogar einen Überschuss in Höhe von 700.000 Euro erwirtschaftet. Wegen eines neuen Tarifabschlusses bei den Straßenkehrern rechnet das Baureferat in den nächsten Jahren aber mit steigenden Betriebskosten. Für den Gebührenzeitraum 2019 bis 2022 sollen die Abgaben deshalb nun erhöht werden. Wie viel Hauseigentümer künftig für die Straßenreinigung bezahlen müssen, hängt dabei von der jeweiligen Reinigungsklasse ab. München ist nämlich im Wesentlichen eingeteilt in drei Straßenklassen – je nachdem, wie oft dort die öffentlichen Mülleimer geleert werden.
56 statt 53 Euro: Anstieg der Kosten für Straßenkehrer
In der Straßenklasse 1 (häufige Leerung) kostet die Straßenreinigung künftig 56,46 Euro je Frontmeter, den das Grundstück an die Straße angrenzt. Bis jetzt waren es 53,28 Euro. In der Klasse 2 (mittlere Leerungsfrequenz) geht’s von 38,57 Euro hoch auf 40,94 Euro. Und bei der Klasse 3 (seltene Leerung) von 19,55 Euro auf 20,75 Euro. Eine Ausnahme macht die erst Anfang dieses Jahres eingeführte Klasse 1+ (besonders häufige Leerung). In Straßen mit dieser Reinigungsklasse sind die Gebühren erst zum 1. Januar angehoben worden. Deshalb geht’s dort nun auch nur um knapp fünf Prozent hoch.