Straftäter geschnappt: Vom "Gurt-Muffel" zum Medikamenten-Dieb

Hätte er sich angeschnallt, wäre das nicht passiert: In München ging der Polizei ein Altenpfleger ins Netz, der sich an seiner Arbeitsstätte an den Medikamenten bediente. Und alles nur, weil er den Gurt vergessen hatte ...
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Weil ein Altenpfleger in München den Anschnallgurt vergessen hatte, entdeckte die Polizei seine weiteren Straftaten (Symbolbild)
dpa Weil ein Altenpfleger in München den Anschnallgurt vergessen hatte, entdeckte die Polizei seine weiteren Straftaten (Symbolbild)

MÜNCHEN - Hätte er sich angeschnallt, wäre das nicht passiert: In München ging der Polizei ein Altenpfleger ins Netz, der sich an seiner Arbeitsstätte an den Medikamenten bediente. Und alles nur, weil er den Gurt vergessen hatte ...

Der Altenpfleger wird es zutiefst bereuen, dass er sich nicht angeschnallt hat. Am vergangenen Donnerstag fuhr der 26-Jährige mit seinem Citroen die Neuherbergerstraße in Milbertshofen entlang. Plötzlich fuhr die Polizei hinter ihm her und hielt den Mann an - er war nicht angeschnallt.

Doch das war sein kleinstes Vergehen. Die Beamten stellten bei der Kontrolle fest, dass der Mann unter Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Sofort wurde ihm Blut entnommen und der Führerschein sichergestellt.

Hatte der Altenpfleger noch mehr zu verbergen? Und ob. In der Wohnung des Mann fand die Polizei bei einer anschließenden Untersuchung diverse Drogen wie Speed, Marihuana und Cannabis. Im Nachtkästchen fanden die Beamten zudem 36 verschiedene Verpackungen mit Medikamenten.

Nach ersten Ermittlungen kam heraus, dass der Mann die Medikamente in einem Altenheim in Freimann geklaut hatte. Eigentlich waren die Arzneien für die Patienten bestimmt - doch der 26-Jährige nahm die Medikamente, darunter auch Beruhigungsmittel und Schmerzmittel, einfach mit nach Hause.

Bei seiner Vernehmung gab der 26-Jährige an, die Medikamente über einen Zeitraum von zwei Jahren mitgenommen zu haben, um sie selbst zu konsumieren.

Die Ermittlungen zu den Straftatbeständen sind noch nicht abgeschlossen. Verkehrsrechtlich muss der „Gurtmuffel“ mit einer Geldstrafe rechnen, zudem droht ihm der Entzug der Fahrerlaubnis. Seinen Job ist der 26-Jährige auch los.

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