Stoltenberg: Sicherheitskonferenz muss in München bleiben

Aus "MSC" wird nicht "BSC": Jens Stoltenberg, der designierte neue Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, sichert Markus Söder zu, dass die Veranstaltung weiter in der Landeshauptstadt bleibt.
Ralf Müller |
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Die Sicherheitskonferenz muss in München bleiben. Für den designierten Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz, Jens Stoltenberg, ist dies keine Frage.
Die Sicherheitskonferenz muss in München bleiben. Für den designierten Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz, Jens Stoltenberg, ist dies keine Frage. © Peter Kneffel/dpa

München - Zum Antrittsbesuch als neuer Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC),hatte der ehemalige Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ein wichtiges Gastgeschenk mitgebracht.

MSC soll bleiben: "München ist der ideale Ort für diese Veranstaltung"

Er habe keine Pläne, die "MSC" aus München nach Berlin zu verlagern, versicherte Stoltenberg am Mittwoch: "Der Erfolg der MSC ist eng verknüpft mit der bayerischen Landeshauptstadt." Und: "München ist der ideale Ort für diese Veranstaltung."

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Eine Verlegung nach Berlin würde deren Charakter völlig verändern. Stoltenberg bedankte sich schon im Voraus für das Verständnis der Bürger, die während des Veranstaltungswochenendes zahlreiche Einschränkungen hinnehmen müssten. Die nächste Sicherheitskonferenz ist für den 14. bis 16. Februar 2025 vorgesehen.  

Stoltenberg und Söder betonen Unterstützung der Ukraine gegen russischen Angriff 

Ministerpräsident Söder sicherte dem neuen MSC-Chef "Fully Service" des Freistaats zu. Die weltweit wichtigste Veranstaltung dieser Art, das "Speed Dating der internationalen Politik" bleibe in Bayern. Er sei nicht sicher, ob die Übernahme der Leitung der MSC für den langjährigen Nato-Generalsekretär ein Aufstieg sei, fügte Söder hinzu: "Ein Abstieg ist es auf keinen Fall."   

Zehn Jahre war Jens Stoltenberg Nato-Generalsekretär. Im Februar übernimmt er nun den Posten des Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz.
Zehn Jahre war Jens Stoltenberg Nato-Generalsekretär. Im Februar übernimmt er nun den Posten des Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz. © Peter Kneffel/dpa

Stoltenberg und Söder nutzten einen kurzen Presseauftritt dazu, die Unterstützung der Ukraine gegen den russischen Angriff zu unterstreichen. Alle wollten ein Ende des Krieges dort, sagte Stoltenberg. Der Konflikt müsse so beendet werden, dass die Ukraine ein souveräner Staat bleibe.

Nächste MSC wird noch vom bisherigen Leiter Heusgen verantwortet

Russlands Präsident Wladimir Putin müsse einsehen, dass er nicht auf dem Schlachtfeld gewinnen könne. Die Haltung des Kreml-Herrschers werde man nicht ändern können, wohl aber dessen Kalkül, meinte Stoltenberg.  

Die bayerische Staatsregierung bekenne sich zur Nato und zur Zusammenarbeit mit den USA, sagte Söder. Wenn die USA in Deutschland Waffen stationieren wollten, so sei man dafür. In Bayern seien 20.000 US-Soldaten stationiert und "es können gerne noch mehr werden", so Söder.

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Stoltenberg betonte, er freue sich darauf, den Posten des Vorsitzenden im kommenden Februar zu übernehmen. Die dann anstehende Sicherheitskonferenz wird aber noch vom bisherigen Leiter Christoph Heusgen verantwortet. Erstmals wird dann die Sicherheitskonferenz Anfang 2026 unter der Leitung Stoltenbergs stattfinden.

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6 Kommentare
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  • Tonio am 23.10.2024 16:55 Uhr / Bewertung:

    Bei diesen über die Jahre hinweg ständig erhöhten Sicherheitsmaßnahmen für die Sicherheitskonferenz wäre es schon mal an der Zeit, diese aus der Innenstadt hinaus zu verlegen. Vor 20 Jahren war das ja alles noch ok., aber mittlerweile passt dieser gigantische Aufwand passt einfach nicht mehr und stellt für Anwohner und Bürger eine nicht mehr zumutbare Belastung dar.

  • HanneloreH am 23.10.2024 16:36 Uhr / Bewertung:

    Was hat Söder mit der Sicherheitskonferenz zu tun? Diese gehört raus aus der Stadt. Kein Münchner wird dieses Spektakel vermissen.

  • FRUSTI13 am 23.10.2024 18:41 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von HanneloreH

    München ist kein Dorf! Die Münchner werden 2 Tage Einschränkung in der Innenstadt wohl aushalten, sind es ja schon gewöhnt!

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