Stiftl: der neue Spöckmeier-Wirt

Die Entscheidung ist gefallen: Über 30 Gastronomen hatten sich um die Traditionsgaststätte Spöckmeier in der Münchner Altstadt beworben. Lorenz Stiftl hat sie bekommen! Der Wiesn-Wirt und Groß-Caterer löst zum 1. April Karl Langegger ab, der in den Ruhestand gehen wird.
von  Abendzeitung
Neue Aufgabe für Lorenz Stiftl
Neue Aufgabe für Lorenz Stiftl © Thomas Gaulke

MÜNCHEN - Die Entscheidung ist gefallen: Über 30 Gastronomen hatten sich um die Traditionsgaststätte Spöckmeier in der Münchner Altstadt beworben. Lorenz Stiftl hat sie bekommen! Der Wiesn-Wirt und Groß-Caterer löst zum 1. April Karl Langegger ab, der in den Ruhestand gehen wird.

Der Entscheidung der Paulaner-Brauerei ging ein monatelanges Bewerbungsverfahren voraus. Zwei Konzepte musste der 44-Jährige vorlegen, ehe er für geeignet gehalten wurde, das Lokal in der Rosenstraße zu übernehmen. Auch weiterhin will er dort „gute, bürgerliche, bayerische“ Kost anbieten: „Einige Sachen müssen sich aber ändern“, verriet er der AZ.

So plant der neue Wirte eine ganz neue Fassade. Zur Fußgängerzone soll ein Straßenverkauf zusätzliche Kundschaft anlocken. Außerdem sind spezielle Familienangebote und eine größeres Kaffee- und Kuchenauswahl am Nachmittag geplant. „Da haben wir einiges vor.“

Schon in der kommenden Woche will Stiftl mit seinem Vorgänger Karl Langegger, der auch jahrelang als Sprecher der Innenstadtwirte fungierte, einige Gespräche zur Zukunft des Gasthauses führen. Dann soll auch die Zukunft der Mitarbeiter geklärt werden: „Sie sollen alle übernommen werden“, sagte der Vohburger.

Neben seinem neuen Engagement in der Münchner Innenstadt will sich Stiftl weiterhin um seinen Manchinger Hof in Vohburg, die Gaststätte im Ingolstadt Village und seinen großen Cateringbetrieb in Ingolstadt kümmern, wo allein 100 Mitarbeiter beschäftigt sind.

Außerdem ist er seit sechs Jahren als Wirt auf dem Oktoberfest zu Hause: erst im Wienerwald, seit diesem Jahr aber erstmals mit seinem eigenen Zelt „Zum Stiftl“, in dem rund 440 Gäste Platz finden. Auf was er in Zukunft sein Hauptaugenmerk legt, das hat er aber bereits verraten: „Der Spöckmeier wird jetzt meine Hauptaufgabe sein.“

Daniel Aschoff

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