„Steve Jobs ist Apple“ – die Gemeinde bangt

Tag eins, nachdem Steve Jobs angekündigt hat. Alles wie immer? Die AZ besucht die Münchner Filiale am Marienplatz.
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Er ordert für seine Mitarbeiter fünf iPads: Vermögensplaner Christian Hummels.
Daniel von Loeper Er ordert für seine Mitarbeiter fünf iPads: Vermögensplaner Christian Hummels.

Tag eins, nachdem Steve Jobs angekündigt hat. Alles wie immer? Die AZ besucht die Münchner Filiale am Marienplatz.

Es ist Tag eins, nachdem Steve Jobs angekündigt hatte, eine Auszeit zu nehmen. Im Apple-Store am Marienplatz, einer von vier Filialen des Unternehmens in Deutschland, tragen die Kunden weiße Tüten mit Apple-Allerlei aus dem Laden.

Drinnen wird fleißig auf iPhones und iPads gedrückt und schnell auf den neuen Apple-Notebooks der E-Mail- oder der Facebook-Account gecheckt. Die Verkäufer in ihren blauen T-Shirts schauen freundlich. Die zweistöckigen Verkaufsräume sind schon vormittags voll wie andere Geschäfte nur am Samstag. Also alles wie immer?

Florian Geiser kommt aus Südtirol zu Besuch in München. Er will sich nur mal umsehen. „Für Apple-Freaks ist Steve Jobs bestimmt wichtig. Für mich nicht so sehr. Trotzdem frage ich mich: Wenn er fehlt, wer soll seinen Posten dann übernehmen? Er ist ja immer präsent, auch in den Medien.“ Als Jobs-Jünger sieht sich Florian zwar nicht. Einen iPod besitzt er schon.

Bei Apple will man sich zu Steve Jobs’ Krankheit und den Auswirkungen auf den Konzern lieber nicht äußern: „Das kommentieren wir nicht“, heißt es. Und was sagen die Apple-Mitarbeiter der Münchner Filiale? „Klar haben wir davon gehört“, erzählt einer. „Aber wenn man sich hier im Laden so umschaut: Geändert hat sich eigentlich nichts.“

Vom Sturz der Apple-Aktie wissen viele. Doch, und das könnte auch den Börsenmarkt beruhigen, stehen für die Kunden die Produkte eindeutig im Vordergrund. Trotzdem: Den Übervater Steve Jobs kennen alle.

Vermögensplaner Christian Hummel hat fünf iPads für die Mitarbeiter seiner Firma geordert. „Ich glaube, dass Steve Jobs die Menschen motivieren kann“, sagt er. „Als er in den achtziger Jahren das Unternehmen verließ, ging es Apple nicht so gut. Als er zurückkam, kehrte auch der Erfolg wieder ein. Zum Beispiel mit dem iPod. Seitdem rennt der Laden. Apple und Steve Jobs, diese beiden Namen kann man einfach nicht trennen, so tritt er bei seinen Präsentationen auch auf. Steve Jobs ist Apple.“

C. Landsgesell

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