Steigende Immobilienpreise bald vorbei? Verband erwartet Trendwende in Region München

Ein freistehendes Haus in München kostet durchschnittlich mehr als 2,2 Millionen Euro. Nur im Landkreis Fürstenfeldbruck geht's noch unter einer Million.
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Werden die Preise für Wohnungen und Häuser in München mittelfristig sinken?
Werden die Preise für Wohnungen und Häuser in München mittelfristig sinken? © picture alliance / Peter Kneffel/dpa

München - Die Zeiten steil steigender Haus- und Wohnungspreise in der Region München könnten bald vorüber sein. Der Immobilienverband IVD Süd sieht eine bevorstehende Trendwende. Ein maßgeblicher Faktor: Für eine wachsende Zahl von Menschen ist der Kauf eines Hauses oder einer Wohnung in der Landeshauptstadt und ihrem Umland zu teuer, wie Marktforscher Stephan Kippes am Montag berichtete. Von Herbst vergangenen Jahres bis zum Frühjahr sind die Preise noch einmal kräftig gestiegen.

Verband: Nachfrage könnte mittelfristig gedämpft werden"

"In Anbetracht der in den vergangenen Jahren enorm gestiegenen Immobilienpreise und Baukosten sowie aktuell rapide steigender Bauzinsen könnte die Nachfrage nach Wohnimmobilien zumindest mittelfristig spürbar gedämpft werden, da immer weniger Käufer die enormen Kosten stemmen können", schrieb Kippes in einer Mitteilung.

Doch gibt es demnach auch eine gegenläufige Tendenz: Finanzkräftige Investoren werden nach Kippes Einschätzung angesichts der hohen Inflation weiter ihr Geld am Immobilienmarkt anlegen.

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Nur noch im Landkreis Fürstenfeldbruck unter einer Million

Der Durchschnittspreis für ein freistehendes Haus hat in München nach IVD-Marktdaten die Schwelle von 2,2 Millionen Euro erreicht, im Kreis Starnberg sind es 2 Millionen. Weniger als eine Million müssen Hauskäufer demnach nur noch im Landkreis Fürstenfeldbruck bezahlen. Die Teuerung war nach wie vor sehr stark: Innerhalb eines halben Jahres lagen die Preisanstiege in den umliegenden Kreisstädten zwischen 2,3 Prozent in Erding und 8,6 Prozent in Freising.

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5 Kommentare
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  • Rudi 678 am 28.06.2022 00:03 Uhr / Bewertung:

    Ein spürbarer Rückgang ist nur zu erwarten, wenn weite Teile der Industrie in München auf Grund der gestiegenen Energiepreise ins Ausland abwandern. Dann werden die Immobilien billiger aber die will dann auch keiner mehr.

  • hiertanzenvieleihrennamen am 27.06.2022 22:43 Uhr / Bewertung:

    Nein, die Preise werden nie mehr fallen, im Gegenteil, ein EFH in bevorzugter Lage wird stets teurer werden!

  • marshal am 27.06.2022 19:06 Uhr / Bewertung:

    Das mag in ländlichen Räumen gelten, aber in München gibt es keinen Wohnraum und vor allem Personen, die in der Lage und vor allem bereit sind die aktuellen Preise und mehr zu zahlen. Da wird es keinen Einbruch geben. Und sollten im weiten Umland Preise sinken, wird das durch die steigenden Zinsen teurer, statt billiger. Obwohl es keine Leitzinserhöhung gab, sind die Immozinsen von 0.8 (Februar) auf über drei Prozent gestiegen. Mit den 0.25 % Anhebung vor ein paar Tagen, dürfte es nun weiter nach oben gehen.

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