Stattreisen bietet einen Stadtrundgang zur Münchner Toilettengeschichte an
Wohin, wenn man mal ganz schnell auf die Toilette muss? Dieses Problem ist wohl jedem bekannt. Antworten wollen Barbara Reis und Diana Hipp mit ihrer Toiletten-Tour durch die Münchner Altstadt geben.
München - Es gibt wohl kaum ein unangenehmeres Gefühl: Man ist in der Stadt unterwegs und müsste mal ganz dringend das stille Örtchen aufsuchen. Aber wo? Die meisten öffentlichen Toiletten sind stark verschmutzt, überfüllt oder kosten Geld. Und das nötige Kleingeld hat man dann oft auch nicht zur Hand.
Schnell im Gebüsch verstecken? Auch nicht optimal, denn "Wildbiseln" kostet in der Landeshauptstadt 100 Euro - sofern man gegen den Baum pinkelt. Anderswo wird es noch teurer. Barbara Reis und Diana Hipp von "Stattreisen München" sind deshalb auf die clevere Idee gekommen, einen Rundgang unter dem Motto "Shit happens - Wohin wenn es pressiert?" anzubieten.
Von der Kommunikationsklappe zur "Toilette für Alle"
Auf einer Tour durch die Münchner Altstadt erzählen die beiden München-Kennerinnen wissenswerte und kuriose Geschichten rund um den Gang auf die Toilette. Im Klub "P1" etwa dürfen Männer gegen Bäume pinkeln und für Damen gibt es extra eine Kommunikationsklappe zwischen den Kabinen. Öffentliche Toiletten gab es in München nachgewiesen ab 1827, in der Nähe der "Einschütt" am alten Stadtgraben.
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Für die nächtliche Notdurft unter dem Bett gab es den "Pottschamberl", das "Haferl" oder die "Brunzkachel", bevor es private Toiletten gab. Die Stadtführerinnen geben bei ihrer Tour außerdem Aufschluss darüber, ab wann keine öffentliche Toilette in der Stadt mehr nachts benutzt werden kann und was es mit der "Toilette für alle" am Marienplatz auf sich hat.
Eine Notlösung für den ganz dringenden Fall haben die beiden Damen auch parat: "Travel John" ist eine mobile Toilette für unterwegs, zu kaufen unter anderem in Outdoor-Shops und im Internet.
Die Stadttour rund um die Toilette findet an sechs Terminen in diesem Jahr statt, der erste ist kommende Woche, am 18. März um 14 Uhr. Treffpunkt ist im Innenhof des Isartors. Weitere Informationen gibt es unter: www.stattreisen-muenchen.de
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