Statt Radschnellweg: FDP will alternative Route in München
München - Er ist Teil des großen Radwege-Plans der Stadt: der Radschnellweg entlang der Leopoldstraße. Schon im Sommer vergangenen Jahres wurde mit Stimmen von SPD, Grünen und Linken beschlossen, diese Trassenplanung weiterzuverfolgen – gegen den Willen der CSU, FDP und Bayernpartei.
Letztere beiden, die im Stadtrat eine Fraktion bilden, machen nun einen Alternativvorschlag zur "kahlrasierten Betonpiste": FDP und Bayernpartei beantragen im Stadtrat, statt des Radschnellwegs andere, versetzte Routen zu planen.
Statt den Radweg an der Leopoldstraße auszubauen - wofür 900 Parkplätze entfallen und Bäume gefällt werden müssten -, schlägt die Fraktion vor, eine Fahrradstraße am Englischen Garten entlang zu prüfen (rote Linie auf der Karte). Diese würde unter anderem von der Dietlindenstraße über die Biedersteiner Straße, Mandlstraße, Königinstraße und Marstallstraße bis zur Maximilianstraße führen.

Fritz Roth betont den finanziellen Vorteil der Lösung
Als Zubringer favorisiert die Fraktion zwei Routen. Eine (auf der Karte in Grün) soll von der Leopoldstraße über den Nikolaiplatz zur Königinstraße führen. Ein weiterer Zubringer (blau), soll zwei Arme haben und die Radler zum einen von der Kunigundenstraße über die Occamstraße zur Königinstraße und zum anderen von der Münchner Freiheit über die Marschallstraße, Feilitzschstraße, Biedersteiner Straße zur Königinstraße führen.
Stadtrat Fritz Roth (FDP) sieht in dieser Routenführung nicht nur eine Möglichkeit, sichere Radwege zu schaffen, sondern betont auch den finanziellen Vorteil: "Statt für viel Geld Straßen baulich zu ändern, kann man hier die bestehende Straße ergänzen und zum perfekten Radweg mit deutlich mehr Platz machen. Das kostet bloß einen Bruchteil."
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