Start der Freibadsaison in München: Rettungsschwimmer dringend gesucht

Frühere Saisonkräfte haben nach der Coronapause neue Jobs und fehlen jetzt.
Irene Kleber |
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Die fleißigen Krauler muss man auch im Auge haben, wenn sie fit sind. Denn im Wasser kann schnell etwas passieren und dann muss es fix gehen.
Die fleißigen Krauler muss man auch im Auge haben, wenn sie fit sind. Denn im Wasser kann schnell etwas passieren und dann muss es fix gehen. © Sigi Müller

München - Am Beckenrand sitzen, den Blick übers Wasser schweifen lassen - und reinspringen, falls ein Freibadgast in Not gerät: Einer der 60 Rettungsschwimmer im Freibad sein, das gehört zu den Traum-Sommerjobs für viele Saisonkräfte in München.

In Münchner Freibädern fehlen Rettungsschwimmer

Nur: Viele aus der alten Mannschaft in den sieben Freibädern der Stadtwerke (darunter Weltenbummlerinnen, Ski- und Tauchlehrer, Abiturienten, Studierende und Rentner) haben sich während der Corona-Zwangspause andere feste Jobs gesucht und fehlen jetzt. Heißt: Jetzt werden dringend neue Rettungsschwimmer gesucht.

Die neuen Arbeitsverträge werden nur auf 19,5 Stunden ausgestellt 

"Zwölf bis 14 Vollzeit-Leute brauchen wir dringend noch ab sofort bis Ende September, also zwei für jedes Freibad", sagt Max Gutmann, der als Betriebsorganisationsleiter fürs Personal am Beckenrand zuständig ist, auf AZ-Nachfrage. "Oder eben doppelt so viele Teilzeitkräfte."

Max Gutmann (51), früher selber Rettungsschwimmer, jetzt Chef der Betriebsorganisation in den SWM-Freibädern, sucht neue Kollegen.
Max Gutmann (51), früher selber Rettungsschwimmer, jetzt Chef der Betriebsorganisation in den SWM-Freibädern, sucht neue Kollegen. © Foto: privat

Gearbeitet wird sechs Tage die Woche in der Zeit zwischen 8 und 21 Uhr. Die neuen Arbeitsverträge werden nur auf 19,5 Stunden ausgestellt (Verdienst: 14,98 Euro pro Stunde bzw. 1.269,91 Euro brutto im Monat in Teilzeit).

Stadtwerke übernehmen Kosten für den Erste-Hilfe-Schein

Allerdings arbeiten viele Rettungsschwimmer je nach Wetter und Gästeschar dann doch Vollzeit und mehr, im Hochsommer, wenn die Temperaturen steigen, auch bis zu zehn Stunden am Tag, also 60 Stunden die Woche. "Dann bezahlen wir jede Überstunde natürlich zusätzlich", sagt Gutmann.

Was man mitbringen muss? Ein aktuelles Rettungsschwimmerabzeichen in Silber und einen Erste-Hilfe-Schein. Dazu gute Deutschkenntnisse, Belastbarkeit, Flexibilität und Verantwortungsbewusstsein.

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Das Abzeichen kann in einem der Bäder abgelegt werden (geprüft wird in zehn Disziplinen wie 25-Meter-Weittauchen oder 50-Meter-Abschleppen). Die Kosten für den Erste-Hilfe-Schein übernehmen die SWM.


Mehr Infos: www.swm.de

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