Stammstrecken-Chaos: S-Bahn-Ärger im Stundentakt
Am Dienstagnachmittag sind Teile des Hauptbahnhofs gesperrt worden. Grund dafür war ein verdächtiges Gepäckstück. Es handelte sich um einen Fehlalarm. Es war der Höhepunkt eines chaotischen Tages bei der S-Bahn.
München – Los gingen die Probleme mitten im Berufsverkehr. Gegen 7.30 Uhr kollabierte eine Frau in einer S-Bahn. Der Zug stoppte an der Hackerbrücke, ein Notarztteam kümmerte sich um die Frau. Doch damit war die Strecke in Richtung Ostbahnhof blockiert. Die Störung wirkte sich sofort auf die übrigen Linien aus. Manche Züge hatten bis zu 15 Minuten Verspätung. Die S 1 zum Flughafen begann und endete im Starnberger Flügelbahnhof. Dazu kam eine Störung am Leuchtenbergring, die für zusätzliche Probleme sorgte.
Das i-Tüpfelchen: Ein herrenloser Koffer am Mittelbahnsteig
Kaum hatte sich der Fahrplan wieder eingespielt, ging das Chaos erneut los. Bei einer S-Bahn war gegen 11 Uhr am Rosenheimer Platz eine defekte Bremse heiß gelaufen. Der Zug wurde evakuiert und fuhr leer weiter in Richtung Hauptbahnhof. Dort löste der Qualm der heißen Bremse Feueralarm aus.
Kurz vor 17 Uhr dann die nächste Alarmmeldung am Hauptbahnhof. Am Mittelbahnsteig der S-Bahn stand ein herrenloser Koffer. Sprengstoffexperten untersuchten das Gepäckstück vorsichtig. Aus Sicherheitsgründen fuhren die S-Bahnen in beiden Richtungen durch, ohne am Hauptbahnhof zu halten. Teile des Zwischengeschosses wurden ebenfalls abgesperrt. Kurz darauf gab es Entwarnung.
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