Stadtwerke stoppen Werbe-Rolltreppe

Münchens Pendler können aufatmen: Zumindest auf den Rolltreppen bleibt ihnen lästige Reklame vorläufig erspart. Die Stadtwerke (SWM) stoppten einen Modellversuch, bei dem bunte SWM-Reklameschilder auf den Handläufen der Treppen angebracht waren.
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So werden Münchens Rolltreppen nie mehr aussehen: Am Hauptbahnhof wurden diese beklebten Handläufe getestet.
Martha Schlüter So werden Münchens Rolltreppen nie mehr aussehen: Am Hauptbahnhof wurden diese beklebten Handläufe getestet.

LUDWIGSVORSTADT -Münchens Pendler können aufatmen: Zumindest auf den Rolltreppen bleibt ihnen lästige Reklame vorläufig erspart. Die Stadtwerke (SWM) stoppten einen Modellversuch, bei dem bunte SWM-Reklameschilder auf den Handläufen der Treppen angebracht waren.

„Der Probebetrieb hat sich nicht bewährt“, so Stadtwerke-Sprecher Christian Miehling. Bereits vor einigen Wochen hatten Mitarbeiter der Stadtwerke die bedruckte Klebefolie auf den Handläufen einer Rolltreppe im Hauptbahnhof angebracht. Doch schon dabei stellten sie fest, dass das Anbringen zum einen sehr aufwendig und personalintensiv ist, zum anderen eine Serviceeinschränkung der Kunden bedingt, weil die Treppen zum Anbringen der Folie vorläufig außer Betrieb genommen werden müssen. „Außerdem wird durch die Werbung das Erscheinungsbild beeinträchtigt“, erklärten die Stadtwerke, die grundsätzlich ein einheitliches Aussehen der Münchner U-Bahn-Geschosse anstreben.

Bereits in den kommenden Tagen soll die Klebefolie, auf der auch Hinweisschilder zur besseren Orientierung angebracht werden sollten, wieder abgenommen werden. Weitere Modellversuche sind derzeit in München nicht geplant.

Rolltreppen werden modernisiert

Unterdessen geht das Sanierungsprogramm der Stadtwerke im Untergrund weiter. Für 20 Millionen Euro werden derzeit 111 ältere Treppen in 22 U-Bahnhöfen ersetzt. Bis Ende 2009 sollen die Arbeiten vorerst abgeschlossen sein: Dann fahren die Münchner wieder auf 28 modernisierten Fahrtreppen am Hauptbahnhof, zehn an der Poccistraße, vier an der Universität und am Nordfriedhof, drei an der Schwanthalerhöhe und der Implerstraße, zwei am Sendlinger Tor, in Giesing, Neuperlach Zentrum, sowie jeweils einer am Stachus, Innsbrucker Ring, Stiglmaierplatz und Michaelibad.

Kleiner Wermutstropfen: Bis es soweit ist, müssen sich die Pendler noch auf den einen oder anderen Ausfall gefasst machen. Aber wenigstens müssen sie sich dabei nicht auch noch über lästige Werbung ärgern.

Daniel Aschoff

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