Stadtwerke München (SWM): Betrugsverdacht gegen Korruptionsbeauftragten

Norbert H. kämpfte bei den Stadtwerken München (SWM) offiziell gegen Korruption. Nun wird ausgerechnet gegen ihn wegen Betrugs ermittelt.
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Den Münchner Stadtwerken droht ein Betrugsskandal.
Ralph Peters/imago Den Münchner Stadtwerken droht ein Betrugsskandal.

München - Bei den Münchner Stadtwerken bahnt sich ein Betrugsskandal an. Gegen den Leiter der Konzernrevision ermittelt die Staatsanwaltschaft München I. Bei seinen Abrechnungen von Geschäftsreisen und Seminaren sollen Unregelmäßigkeiten aufgetaucht sein.

Die Ermittlungen stehen noch am Anfang, aber wegen des Betrugsverdachts wurden am 12. April sowohl Wohn- als auch Geschäftsräume des Verdächtigen durchsucht.

Norbert H. geständig

Der Täter habe sich auf die Vorwürfe eingelassen und Teile eingeräumt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber der AZ. Zum Anfangsverdacht des versuchten Betrugs und der Untreue ermittle die Staatsanwaltschaft nun auch wegen Untreue.

Fast 14 Jahre leitete Norbert H. die SWM-Konzernrevision, wie er auf seinem Karriereprofil auf Xing angibt. Außerdem war er als Anti-Korruptionsbeauftragter eingesetzt. Seit April 2017 befindet sich Norbert H. laut Selbstbeschreibung "in Neuorientierung". Mit anderen Worten: Bei den Stadtwerken wurde er gefeuert.

Das Unternehmen hatte nämlich seine Konsequenzen gezogen und Norbert H. "aufgrund eines mutmaßlich strafrechtlich relevanten Verhaltens bei der Abrechnung von Geschäftsreisen und Seminaren fristlos gekündigt", teilten die Stadtwerke auf Nachfrage der AZ mit.

Wegen des laufenden Verfahrens wollte sich das Unternehmen nicht weiter äußern, es unterstütze aber die zuständigen Behörden bei der Aufklärung, hieß es.

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