Zwischennutzung Georgenschwaige-Bad: Münchens neuer Biergarten-Sommerspaß
Schwabing - Man traut seinen Augen ja kaum auf dem Grüngelände des alten Georgenschwaige-Bads: Auf der Liegewiese stehen seit Samstag über 100 Biertisch-Garnituren und eine Bühne. Hinten vor den alten Bäumen ist ein Gestänge für eine Mega-Kinoleinwand aufgebaut, mit Liegestühlen davor. Und in den Schwimmbecken schiebt – kein Scherz – ein Bagger Tonnen von feinem Sand herum.
Fritzi und Karl: Kino, Biergarten, Sommersport
Sand? Biergarten? Kino? Stimmt! Am Montagvormittag lüften die Stadtwerke (SWM) ein bislang gut gehütetes Geheimnis: Das Schwabinger Georgenschwaige-Bad, das wegen eines Brandes im Frühling geschlossen wurde, soll noch im Juli zum Zwischennutzungs-Freigelände namens "Fritzi und Karl" werden.

Das hat Nicole Gargitter, die neue Bäderchefin der SWM, vor ungefähr vier Wochen mit den Machern von "Kino am Olympiasee" ausgeheckt – damit das idyllische Fleckerl Grün im Nordteil des Luitpoldparks nicht leer herumsteht, bis es saniert erst in ein paar Jahren wieder aufmacht.

Seither haben Patrick Diesing, der Geschäftsführer der Münchner Stadtmedien GmbH, und Co-Betreiber Felix Lechner, kaum noch Zeit, zu schlafen – und viele ihrer Freunde und Geschäftspartner auch nicht. Hofbräu (das auch das Bier für den Biergarten mit bis zu 1.000 Plätzen liefern wird), hat die Biertischgarnituren hergeschafft.
Die Macher haben 500 Tonnen Kies und 1.200 Tonnen Sand organisiert, um aus den Pools zwei Beachvolleyball und Beachsoccer-Plätze zu zaubern. Im Open-Air-Kino soll Platz für 600 Besucher sein, Drinks wird es in einer "Filmbar" geben.