Zwischennutzung Georgenschwaige-Bad: Münchens neuer Biergarten-Sommerspaß

Der Brand im März macht das Schwimmen im Bad Georgenschwaige derzeit leider unmöglich. Bis man dort wieder Bahnen ziehen kann, soll die großzügige Grünfläche jedoch nicht ungenutzt bleiben.
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Von links: Werner Albrecht, SWM Geschäftsführer Personal, Immobilien, Bäder mit Nicole Gargitter für die SWM Bäderleitung und Patrick Diesing sowie Felix Lechner vom Kooperationspartner Münchner Stadtmedien GmbH.
Von links: Werner Albrecht, SWM Geschäftsführer Personal, Immobilien, Bäder mit Nicole Gargitter für die SWM Bäderleitung und Patrick Diesing sowie Felix Lechner vom Kooperationspartner Münchner Stadtmedien GmbH. © SWM/Astrid Schmidhuber

Schwabing - Man traut seinen Augen ja kaum auf dem Grüngelände des alten Georgenschwaige-Bads: Auf der Liegewiese stehen seit Samstag über 100 Biertisch-Garnituren und eine Bühne. Hinten vor den alten Bäumen ist ein Gestänge für eine Mega-Kinoleinwand aufgebaut, mit Liegestühlen davor. Und in den Schwimmbecken schiebt – kein Scherz – ein Bagger Tonnen von feinem Sand herum.

Fritzi und Karl: Kino, Biergarten, Sommersport

Sand? Biergarten? Kino? Stimmt! Am Montagvormittag lüften die Stadtwerke (SWM) ein bislang gut gehütetes Geheimnis: Das Schwabinger Georgenschwaige-Bad, das wegen eines Brandes im Frühling geschlossen wurde, soll noch im Juli zum Zwischennutzungs-Freigelände namens "Fritzi und Karl" werden.

So sieht der Geländeplan für die Zwischennutzung des Bads Georgenschwaige aus.
So sieht der Geländeplan für die Zwischennutzung des Bads Georgenschwaige aus. © Illustration: Heiko Krause

Das hat Nicole Gargitter, die neue Bäderchefin der SWM, vor ungefähr vier Wochen mit den Machern von "Kino am Olympiasee" ausgeheckt – damit das idyllische Fleckerl Grün im Nordteil des Luitpoldparks nicht leer herumsteht, bis es saniert erst in ein paar Jahren wieder aufmacht.

Auch ein Open-Air-Kino mit Liegestühlen gehört zum Programm von Fritzi und Karl.
Auch ein Open-Air-Kino mit Liegestühlen gehört zum Programm von Fritzi und Karl. © SWM/Astrid Schmidhuber

Seither haben Patrick Diesing, der Geschäftsführer der Münchner Stadtmedien GmbH, und Co-Betreiber Felix Lechner, kaum noch Zeit, zu schlafen – und viele ihrer Freunde und Geschäftspartner auch nicht. Hofbräu (das auch das Bier für den Biergarten mit bis zu 1.000 Plätzen liefern wird), hat die Biertischgarnituren hergeschafft.

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Die Macher haben 500 Tonnen Kies und 1.200 Tonnen Sand organisiert, um aus den Pools zwei Beachvolleyball und Beachsoccer-Plätze zu zaubern. Im Open-Air-Kino soll Platz für 600 Besucher sein, Drinks wird es in einer "Filmbar" geben.

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  • FanM am 29.06.2021 14:23 Uhr / Bewertung:

    Ja - ein weiterer Biergarten. Aber wo anders Bierverbot aussprechen. Was für eine Narrheit!

  • Witwe Bolte am 29.06.2021 12:07 Uhr / Bewertung:

    Auch im nächsten Sommer kann man dort nicht schwimmen. Erst ca. 2023 soll mit dem Umbau begonnen werde. Totaler Blödsinn: jedes Freibad wird hier dringend gebraucht. Im Norden gibts nur noch das Ungererbad und das ist bekanntlich ganz schnell ausgebucht. Auch ohne online-Buchung wars dort an Wochenenden immer gsteckt voll. Das Georgenschwaig war praktisch für die oft nicht gerade wohlhabende Bevölkerung im Norden: Hasenbergl, Harthof usw., die konnten mit U-Bahn bequem ins Georgenschwaig, jetzt stapeln sich alle im Ungerer.
    Den Brandschaden dort hätte man schnell reparieren können . Aber Saufen und Beachvolleyball ist fürdie SWM wohl wichtiger als Freibadeausflüge für Familien. Wo doch immer gejammert wird, dass viele Kinder nicht mehr schwimmen können.

  • Monika1313 am 29.06.2021 09:48 Uhr / Bewertung:

    Schon schade, dass auch noch ein Bad geschlossen ist. Die anderen Sommerbäder haben Zugangsbeschränkungen und ein neues Bad gibt es auch nicht, obwohl die Einwohnerzahlen ständig steigen. Die Infrastruktur wächst einfach nicht mit. Im Gegenteil. München entwickelt sich zusehends zurück.
    Ich habe tagelang versucht eine Eintrittskarte für ein Freibad zu bekommen. Sie sind immer 3 Tage im Voraus ausgebucht. Dabei wäre ich auch gerne mal schwimmen gegangen. Schade!

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