Zweites Clearinghaus für Sendling

In der Plinganserstraße wird ein Übergangsheim für Obdachlose gebaut. Ein Wettbewerb hat über Konzept und Aussehen entschieden.
Sendling - Ein Clearinghaus ist so etwas wie ein Umsteigebahnhof zwischen Obdachlosigkeit und Mietvertrag. Wer von seinem Vermieter auf die Straße gesetzt wurde, kann hier maximal sechs Monate bleiben.
Sendling bekommt bald die zweite Einrichtung dieser Art. Sie soll in der Plingaserstraße 27 bis 31 entstehen.
Wie das Clearinghaus aussehen wird? Darüber hat ein Wettbewerb entschieden. Als Sieger ging ein Entwurf hervor, der durch klare Linien überzeugt, mit den angrenzenden Häusern verschmilzt und wirtschaftlich ein überzeugendes Konzept liefert.
Aber wer den Auftrag letztendlich bekommt, ist noch nicht entschieden.
Das Projekt gehörte in den vergangenen Jahren zu den umstrittensten des Viertels. Es ging um mangelnde Bürgerbeteilung und den Standort. Die CSU hatte kritisiert, dass "reichere" Stadtviertel wie Bogenhausen oder Solln für derartige Einrichtungen selten ins Gespräch kämen.
Bauherr der neuen Einrichtung ist das Katholische Siedlingswerk. Das erste Clearinghaus Sendlings steht in der Leipartstraße.