Zum Wiehern! Autofahrer behauptet, er sei ein Pferd

Laim - Dieser Fall hat das Zeug zum skurrilsten Verkehrsunfall des Jahres in München. Der 29-Jähriger behauptet von sich, er sei ein Pferd. Als Beweis fing er vor den verblüfften Polizisten an zu wiehern wie ein Gaul.
Mit einem VW Golf war der Angestellte aus München zuvor am Sonntagnachmittag über die Fürstenrieder Straße in Richtung Norden gebrettert. Plötzlich legte er ohne ersichtlichen Grund eine Vollbremsung hin, berichtete ein Zeuge. Als der Mann zu dem Golf ging und sich erkundigte, ob alles in Ordnung sei, „machte der Fahrer einen ziemlich verwirrten Eindruck“, sagt Polizeisprecher Oliver Timper.
Der 29-Jährige gab plötzlich erneut Gas und brauste davon. An der Kreuzung mit der Ammerseestraße bog er nach rechts in Richtung Stadtmitte ab. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Auto und krachte gegen einen Lichtmasten. Möglicherweise wollte der Münchner als Geisterfahrer auf die Autobahn. Der Unfall scheint das im letzten Moment verhindert zu haben.
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Der 29-Jährige stieg aus dem total demolierten Golf und versuchte, trotz seiner Verletzungen davonzulaufen. Zeugen hielten den 29-Jährigen fest und übergaben ihn der Polizei. Der Münchner stammelte völlig wirres Zeug. Zudem war der Unfallfahrer barfuß unterwegs. Den Beamten erzählte er, er sei ein Pferd. Dazu wieherte er immer wieder.
Der Münchner wurde zunächst in ein Krankenhaus gebracht, wo seine Verletzungen versorgt wurden. Anschließend wurd er in eine psychiatrische Klinik überstellt wegen Fremd- und Eigengefährdung.
Der Mann soll bereits bei einer früheren Gelegenheit ausgeflippt sein. Offenbar leidet der Münchner an einer Psychose. Das KVR muss daher prüfen, ob der 29-Jährige künftig überhaupt in der Lage ist, ein Auto zu steuern.
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Der Sachschaden an dem Auto und dem Masten wird von der Polizei auf rund 13 000 Euro geschätzt.