Zugekiffter Autodieb flüchtet vor Polizei, versteckt sich bei Mama

Da kam alles zusammen: Kein Führerschein, offen Bewährung, Flucht vor der Polizei, bei Mama versteckt und nebenbei auch noch am Joint gezogen. So richtig rosig sieht die Zukunft für einen 21-jährigen Münchner nicht aus.
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Eine Fahrzeugkontrolle der ungewöhnlicheren Art erlebte die Münchner Polizei in Schwabing.
dpa Eine Fahrzeugkontrolle der ungewöhnlicheren Art erlebte die Münchner Polizei in Schwabing.

München - Einen wirklich kuriosen Einsatz hatten die Beamten der Polizeiinspektion 47 am Donnerstagabend. Gegen 22.30 Uhr kontrollierten sie am 13. Oktober in der Grusonstraße einen Renault Twingo mit drei jungen Männern.

Der Fahrer, ein 21-Jähriger Berufsloser aus München, räumte auf Nachfrage direkt ein, dass er keinen Führerschein habe. Als die Beamten daraufhin wenigstens den Fahrzeugschein sehen wollten, erklärte der junge Mann, dass die Besitzerin des Wagens gar nichts davon wisse, dass er sich den Twingo geborgt habe.

Während die Polizisten noch alle Details zu dem führerscheinlosen Wagendieb aufnahmen, entschloss der sich plötzlich zur Flucht und konnte den Beamten zunächst auch tatsächlich davonlaufen. Allerdings brauchte es nicht allzu viel Polizeiarbeit, um dem untergetauchten kriminellen Mastermind wieder auf die Schliche zu kommen.

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Gegen 01.30 hatten die Polizisten den Mann dann wieder aufgespürt – er hatte sich auf Muttis Dachboden versteckt. Angesichts der missglückten Flucht entschied er sich dann, umfassend auszupacken und präsentierte eine wirklich abenteuerliche Diebesgeschichte.

Der Twingo gehört der Besitzerin eines Kiosks, die den Schlüssel für den Wagen immer an einem bestimmten Schlüsselbrett aufbewahrt. Das hatte der junge Mann mitbekommen, war in den Kiosk eingestiegen und hatte sich kurzerhand Schlüssel und Auto angeeignet. Ohne Führerschein, dafür mit einem kräftigen Zug Marihuana vor Fahrtantritt ging es für den wegen Diebstahls gerade erst zu einer Bewährungsstrafe verurteilten Autodieb dann zur nächtlichen Ausfahrt.

Der 21-Jährige wurde inzwischen der Staatsanwaltschaft vorgeführt. Die muss nun entscheiden, ob sie Haftbefehl gegen den Arbeitslosen beantragt.

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