Zugautomatik defekt: Software-Fehler behindert U2

Die Zugautomatik bei den Münchner U-Bahnen funktioniert nicht. Auf dem Abschnitt zwischen Hauptbahnhof und Kolumbusplatz kommt es deshalb zu Einschränkungen.
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Den Zwei-Minuten-Takt wird die MVG auf der U2 nicht einhalten können, Fahrgäste müssen sich deshalb auf längere Wartezeiten einstellen.
dpa Den Zwei-Minuten-Takt wird die MVG auf der U2 nicht einhalten können, Fahrgäste müssen sich deshalb auf längere Wartezeiten einstellen.

Die Zugautomatik bei den Münchner U-Bahnen funktioniert nicht. Auf dem Abschnitt zwischen Hauptbahnhof und Kolumbusplatz kommt es deshalb zu Einschränkungen.

Ludwigvorstadt - Der Abschnitt zwischen Hauptbahnhof und Kolumbusplatz ist die meistbefahrene Strecke im weitläufigen Münchner U-Bahnnetz. Zu den Stoßzeiten rauscht hier alle zwei Minuten ein Zug durch. Nirgendwo sonst ist der Takt so dicht. Nun müssen sich Fahrgäste aber vorläufig auf etwas mehr Gedränge in den Waggons einstellen.

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) hat Probleme mit der Zugautomatik. Diese spezielle Technik stellt sicher, dass es in den dicht gedrängten Hauptbetriebszeiten zu keinen Staus in den U-Bahnröhren kommt. Zuletzt hat die Automatik aber immer wieder Probleme gemacht.

Zwei-Minuten-Takt wird entschleunigt

Die MVG hat auf der Strecke zwischen Hauptbahnhof und Kolumbusplatz deshalb wieder auf den klassischen Signal-Betrieb umgestellt. Das hat allerdings auch zur Folge, dass der dichte Takt etwas ausgedünnt werden muss. Normalerweise teilen sich die U1, die U2 und die U7 die Strecke.

An Schultagen kommen bei der U2 noch Verstärkerfahrten Richtung Milbertshofen dazu. So entsteht der Zwei-Minuten-Takt. Genau diese Verstärkerfahrten müssen vorläufig nun aber entfallen. Ohne die Zugautomatik könne maximal alle zweieinhalb Minuten eine U-Bahn abgefertigt werden, heißt es bei der MVG.

Keine Änderungen bei U1 und U7

Deshalb müsse der Takt nun etwas entzerrt werden. Bei U1 und U7 sind keine Änderungen geplant. Dort bleibt es bei einem Zehn-Minuten-Takt. Wie die MVG mitteilt, kann es aufgrund der Umstellung aber auch auf diesen Linien zwischenzeitlich zu Verspätungen kommen. Als Grund für den Ausfall der Zugautomatik vermutet die MVG einen Software-Fehler.

Der Hersteller der Steuergeräte habe bereits jemanden nach München geschickt, um die Probleme zu beheben. Wie lange es dauern wird, bis die Einschränkungen wieder aufgehoben werden können, darüber machten die Verkehrsbetriebe allerdings keine Angaben.

Lesen Sie hier: Pokalspiel: MVG rechnet mit Verspätungen und Engpässen

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