Zug-Crash bei Rangierfahrt am Hauptbahnhof München - 20.000 Euro Schaden
Verhängnisvolles Missgeschick am Mittwochvormittag: Ein junger Mann hatte seinen Wagen zu nahe an den Gleisen am Hauptbahnhof abgestellt. Während er weg war, wurde dieses von einer Lok gerammt.
Ludwigsvorstadt - Da hätte er wohl besser aufpassen sollen: Am Mittwochvormittag hatte ein 23-Jähriger berufsmäßig im Gleisbereich des Hauptbahnhofes zu tun. Die Deutsche Bahn hatte das Unternehmen, in dem der junge Mann angestellt ist, damit beauftragt, Abwasserentsorgungsarbeiten an der ICE-Waschanlage im Bereich der Landsberger Straße vorzunehmen.
Um dorthin zu kommen, fuhr er mit seinem Firmenwagen zu den Rangieranlagen am Hauptbahnhof und parkte es dann zu nah an einem, zu diesem Zeitpunkt noch unbefahrenen, Gleis ab und ging weg. Rund eine halbe Stunde später wollte ein DB-Mitarbeiter allerdings mit einer Lok und sechs angehängten Waggons eine Rangierfahrt vornehmen.
Lokführer kann Zusammenprall nicht verhindern
Trotz einer Schnellbremsung rammte der Zug den Skoda Octavia mit einer Geschwindigkeit von knapp 20 km/h. Durch den Zusammenprall entstand an der Lok ein Sachschaden von ca. 9.000 Euro, einsetzbar war sie anschließend nicht mehr. Am Auto entstand ein Schaden von 11.000 Euro.
Da in dem Rangierbereich kein Personenverkehr stattfindet, wurde der Reisebetrieb am Hauptbahnhof nicht gestört. Die Bundespolizei München hat nun Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.