Zu wenig Altglas-Container in München: Pilotprojekt soll Abhilfe schaffen

Am Dienstag war das Staunen groß bei der Einweihung eines Standorts für moderne Unterflurcontainer - ein Pilotversuch am Thomas-Wimmer-Ring.
Eva von Steinburg
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BA-Politiker Andrea Stadler-Bachmaier (Grüne) und Wolfgang Püschel (SPD) am Unterflurcontainer.
BA-Politiker Andrea Stadler-Bachmaier (Grüne) und Wolfgang Püschel (SPD) am Unterflurcontainer. © Daniel von Loeper

Lehel - Nach Silvester braucht München sie am meisten: Altglascontainer für ausgetrunkene Sekt- und Weinflaschen. Doch in der City ist die Situation schon lange absurd. Weil es zu wenig Platz für solche Sammelstellen gibt.

Manche Menschen im Lehel bringen ihr Altglas mit der Trambahn weg. Lokalpolitikerin Andrea Stadler-Bachmeier (Grüne) erledigt diese Arbeit mit dem Rad. 

Dazu portioniert die Mutter von drei Kindern gewaschene Gläser und Flaschen, in denen vorher Tomatensugo oder Marmelade war, und verstaut sie in der Satteltasche. Ständig hat die 45-Jährige Altglas dabei.

"Ich werfe es dann bei meiner Arbeitsstelle im Schlachthofviertel in den Container und in Zukunft auch hier, in der Nähe der Knöbelstraße", erklärt die Chefin des Bezirksausschusses (BA) Altstadt-Lehel.

Pilotversuch: Moderne Unterflurcontainer im Lehel

Trotz intensiver Suche gibt es im Lehel kaum geeignete Plätze für Container. Deshalb ist am Dienstag das Staunen groß bei der Einweihung eines Standorts für moderne Unterflurcontainer - ein Pilotversuch am Thomas-Wimmer-Ring.

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Tatsächlich haben die Münchner im Knöbelblock drei Jahre auf diesen Tag warten müssen. Nach einem langen bürokratischen Kampf hat das südliche Lehel ab jetzt wenigstens eine Sammelstelle für Altglas mehr. Denn die Container am Altstadtring waren 2017 abgebaut worden, wegen der Baustelle für die große Tiefgarage am Thomas-Wimmer-Ring.

Auto-Fahrspuren werden von sechs auf vier reduziert

Über dieser Tiefgarage, die 520 Autos und 140 Fahrrädern Platz bieten wird, werden die neuen Container gefüllt: Das sieht sauber aus, ist leise und riecht nicht. Das Areal wird zudem mit 50 Bäumen aufgehübscht.

Die Auto-Fahrspuren werden von sechs auf vier reduziert. Die Parkplätze fallen weg, damit Platz ist für den Altstadtradweg. Erste Baumgruppen, darunter Linden und Ahorn, werden im Sommer gepflanzt.

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  • Leserin am 28.12.2020 01:37 Uhr / Bewertung:

    Wozu eigentlich ein Pilotprojekt? Will unsere oberste Müll- und Yoga-Chefin beweisen, wie weit die Münchner Abfallwirtschaft den Landkreisgemeinden hinterherhinkt?

  • Manmeintjanur am 23.12.2020 19:19 Uhr / Bewertung:

    Moderne Unterflurcontainer! Gut gemeint, nur wenn die Dinger voll sind, wird der Müll/Flaschen daneben abgestellt, außerdem passen Fitnesstrainer, Mikrowellen, Matratzen, Lampen, zerlegte Möbel (alles schon neben Containern gesehen) dort nicht rein.

  • am 23.12.2020 11:59 Uhr / Bewertung:

    Öffentlichkeitswirksames Alibi-Projekt für fehlerhaft Struktur bei der Recycling-Müll-Entsorgung, mehr ist das nicht. Der Grüne-Punkt-Müll gehört an den Wohnhäusern abgeholt ebenso wie Biomüll, Papiermüll, Restmüll. Dann muß keiner seinen Grün-Punkt-Müll mit dem Auto irgendwohin fahren, dann muß der AWM-Kunde nicht auch noch teuerste Unterflurcontainer finanzieren mit seinen Müllgebühren, wo er doch schon f.d. Grünen Punkt zahlt. Dann würde auch endlich in München mehr Grün-Punkt-Müll gesammelt und nicht mehr verbrannt (CO2-Einsparung). Stampft dieses überholte Sammelsystem Wertstoffinsel endlich ein und holt den Müll auch ab, dafür zahlt man mit jeder Verpackung!

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